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Health-IT |

KBV holt RED Medical und Amiko aufs Treppchen

© blobbotronic - Fotolia

Beim 2. KV Digital Pitching Day kürt die Jury aus KV-Granden und KV Telematik-Repräsentanten ein Praxis-IT-Unternehmen und eine Telemedizinanwendung für Lungenpatienten zu Siegern.

 

Nächste Runde im KV-Pitch-Marathon: Nachdem der 1. KV Digital Pitching Day sowohl von Veranstaltern als auch von Start-up-Unternehmen gute Noten bekommen hatte, fand jetzt das zweite derartige Event in Berlin statt. Wie beim ersten Pitch winkte eine Einladung zur Teilnahme am Take-off-Pitch der KV-Zukunftspraxen, der am 26. September ebenfalls in Berlin stattfinden wird.

 

Wieder ein Praxis-IT-Hersteller auf dem Treppchen

In den Zukunftspraxen der KVen – ihre genaue Zahl steht noch nicht fest – sollen ab Januar 2019 innovative digitalmedizinische Lösungen für Arztpraxen evaluiert werden mit dem Ziel, sie besser auf die Anforderungen in den Praxen abzustimmen. Um ein Ticket bewarben sich diesmal acht Unternehmen, von denen zwei am Ende zu Siegern gekürt wurden. Neben den Siegern der Pitching Days können sich auch weitere Unternehmen für einen Platz in den Zukunftspraxen bewerben.

 

Wie schon beim ersten Pitch gewann ein Hersteller einer innovativen Praxis-IT-Lösung einen der Pokale. Das Unternehmen RED Medical hat eine webbasierte Praxis-IT unter gleichem Namen entwickelt, die nicht nur mit moderner Softwaretechnik, sondern auch mit einem transparenten Software-as-a-Service-Preismodell daherkommt, wobei die Softwarekosten sich „atmend“ der Patientenzahl anpassen.

 

Lungenpatienten sollen online gehen

Den zweiten Pokal erhielt das britische Unternehmen Amiko für seine Telemedizinlösung Respiro, die sich an Patienten mit Lungenkrankheiten und deren Ärzte richtet. Respiro besteht aus mehreren Komponenten, die einzeln oder gemeinsam genutzt werden können. Zum einen gibt es Sensoren, die mit unterschiedlichsten Inhalatoren kompatibel sind und diese quasi zu einem Telemedizingerät aufrüsten. So werden Nutzungsfrequenzen und Art der Nutzung der Inhalatoren überwacht und Tagesprofile erstellt. Die Sensoren können patientenseitig mit einer mobilen App verknüpft werden, außerdem gibt es arztseitig eine Plattform, die Unterstützung bei der Therapieplanung gibt und mit der sich der Mediziner mit den Inhalationsgeräten und den zugehörigen Patienten vernetzen kann.

 

Wie immer hätten natürlich auch die anderen Lösungen Preise verdient gehabt. Medatixx trat mit seiner x.patient-App an, die die Arztpraxis mit dem Patienten vernetzt. Uvita bietet mit Vivy eine ärztliche Online-Beratung auf Basis einer smartphone-basierten elektronischen Akte an und bewegt sich im Grenzgebiet zwischen medizinischer Dokumentation und allgemeiner Gesundheitsberatung. Aaron.ai ist ein mit künstlicher Intelligenz hinterlegtes Tool, mit dem Geschäftsprozesse aller Art per Sprache gesteuert werden können. My-doc ist eine Kommunikationsplattform für unterschiedliche Einsatzbereiche im Gesundheitswesen. Und Vicron bietet mit Medfairy ein Big Data-Tool für die personalisierte Medizin und klinische Forschung auf Basis von Blockchain-Technologie.

Text: Philipp Grätzel von Grätz, Chefredakteur E-HEALTH-COM