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Vernetzung |

QMS goes FHIR

Bild: HL7

Der QMS –Qualitätsring Medizinische Software e.V. unterstützt durch eine strategische Entscheidung die umfassende Herstellung interoperabler IT-Lösungen in Deutschland und darüber hinaus, damit die Abstimmung verschiedener am Behandlungsprozess beteiligter Ärztinnen und Ärzte und anderer Gesundheitsberufe sowie eine Einbeziehung von Patientinnen und Patienten durch sektorübergreifende und Patienten integrierende Datenübermittlungs- und Kommunikationsdienste unterstützt werden kann.

 

Seit dem Jahre 2011 arbeitet der QMS e.V. an der Erstellung und Weiterentwicklung eines Katalogs sog. Informationsobjekte. Informationsobjekte fassen zusammengehörige Daten unter einem Namen zusammen, unter dem sie dann bei der Definition von Schnittstellen im Sinne von Bausteinen referenziert werden können. Inzwischen existieren mehr als hundert solcher Objekte (z.B. „Impfpass“), von denen bereits mehr als die Hälfte in Spezifikationen verwendet wird, auf deren Basis alltäglich in erheblichem Umfang Nachrichten ausgetauscht werden. Für diese im ambulanten Bereich eingesetzten Nachrichten wird allerdings derzeit ein sektor- und deutschlandspezifisches Format verwendet.

 

Damit das Ziel des eHealth-Gesetzes zur Herstellung umfassender Interoperabilität erreicht werden kann, hat der QMS damit begonnen, die Informationsobjekte auf HL7 FHIR Ressourcen 1:1 abzubilden, damit ein international akzeptiertes „Format“ zur Darstellung der Bausteine verwendet wird.

 

Der QMS regt an, dass die anderen Standardentwicklungsorganisationen in Deutschland und die verantwortlichen Körperschaften des deutschen Gesundheitssystems sich diesem Vorgehen anschließen und gemeinsam den Katalog der Informationsobjekte bzw. Ressourcen weiterentwickeln und pflegen.

 

Der QMS e.V. fühlt sich mit seiner Entscheidung in guter Gesellschaft; denn seit kurzem setzt auch Apple auf FHIR, um interoperable Gesundheitsakten zu konstruieren, und eine US-Regierungsstelle pilotiert die Verwendung von FHIR-Ressourcen zur Realisierung der „Blue Button“-Funktionalität. - Mit dem „Blue Button“ können Patienten strukturierte Daten in ihre persönliche Gesundheitsakte übernehmen oder verfügbar machen.

 

Quelle: QMS –Qualitätsring Medizinische Software e.V.