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Health-IT |

SoCura-Geschäftsführer Uwe Pöttgen überraschend verstorben

Foto: © SoCura

Am 31. Mai ist Uwe Pöttgen, Geschäftsführer der SoCura-Gesellschaften, im Alter von nur 51 Jahren unerwartet an einem Herzinfarkt verstorben.

 

Uwe Pöttgen übernahm 2012 die Geschäftsführung bei der SoCura sowie die Position des CIO der Malteser. Mit seiner visionären Kraft und positiven Ausstrahlung gab er die Richtung vor und prägte auch das alltägliche Miteinander von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. "Wir sind zutiefst erschüttert und traurig über diesen großen Verlust. Unser Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen, allen voran seiner Frau und seiner Tochter", sagt Verena Hölken, Geschäftsführerin der SoCura-Gesellschaften und Vorstandsmitglied der Malteser.

 

Beruflicher Werdegang voller Erfolge

Uwe Pöttgen war von 1996 bis 2001 Leiter IT/Controlling bei den Rotkreuz-Kliniken. 2002 übernahm er die Leitung des Konzernbereichs IT bei der Asklepios Gruppe. In seine Amtszeit fielen die Umstrukturierung und Standardisierung der Krankenhaus-IT sowie das wegweisende Innovationsprojekt Asklepios Future Hospital, das er zusammen mit Partnern aus Industrie und Forschung initiierte. 2012 wechselte Uwe Pöttgen zur SoCura, die als Shared Service Center des Malteser Verbundes Dienstleistungen aus den Bereichen Buchhaltung, IT und Personal-Service erbringt. Als Geschäftsführer der SoCura und CIO der Malteser war Uwe Pöttgen verantwortlich für die gesamte IT-Landschaft der Malteser in Deutschland. Im Zuge des Projektes Restart.IT führte er ein Hybrid-Cloud-Konzept ein, das größtmögliche IT-Sicherheit gewährleistet und dabei die digitale Zusammenarbeit von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern fördert. Auf Basis der gesammelten Erfahrungen trieb Uwe Pöttgen die Entwicklung der Wohlfahrt.Cloud voran, eines deutschlandweit betriebenen IT-Service, der auch anderen Trägern aus Wohlfahrt, Kirche und Gesundheitswesen offensteht. "Uwe Pöttgen war ein Glücksfall für die SoCura", betont Hölken. "Mit seiner fachlichen Kompetenz, seinem Innovationsgeist und seiner fundierten Branchenkenntnis entwickelte er unser Unternehmen zu einem verlässlichen Partner für Buchhaltung, IT und Personal-Service mit Führungsanspruch."

 

Leidenschaftliche Führungspersönlichkeit mit visionärer Kraft Uwe Pöttgen genoss hohes Ansehen als Geschäftsmann mit unternehmerischer Weitsicht und einem treffsicheren Gespür für Trends und zukunftsfähige technologische Entwicklungen. Er war Mitglied in zahlreichen Gremien und Ausschüssen, so unter anderem als Vorstandsmitglied des Vereins Elektronische FallAkte e. V. sowie als Vertreter der katholischen Krankenhäuser in der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V. Geschäftspartner schätzten ihn für seine pragmatische und lösungsorientierte Herangehensweise sowie die Verbindlichkeit seiner Aussagen am Verhandlungstisch. Klare strategische Vorstellungen gaben seinem unternehmerischen Handeln den roten Faden vor. Hier war er ein klassischer Managertyp im besten Sinne: meinungsstark und authentisch, durchsetzungsstark und zielstrebig. Der Erfolg gab ihm Recht: Professionalität, Transparenz und Weiterentwicklung - dieser Maßstab galt für die Entwicklung der SoCura, aber auch für sein eigenes Handeln. Dabei half ihm seine Fähigkeit, andere für den von ihm skizzierten Weg zu begeistern. Von seinen Mitarbeitern verlangte er viel, gab aber auch viel zurück: Sein Blick galt nicht Schwächen und Defiziten, sondern Begabungen und Potenzialen, die er gezielt weiterentwickelte. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter war ihm ein besonderes Anliegen. Seine Tür stand immer allen offen, auch für schwierige und unbequeme Themen. Hölken bringt die Persönlichkeit Uwe Pöttgens folgendermaßen auf den Punkt: "Er hinterließ Eindruck, obwohl er selbst nie das Rampenlicht suchte: Um die Sache ging es ihm, nicht um die eigene Person. Gerade deshalb verlieren die SoCura und die Wohlfahrts- und Gesundheitsbranche in Uwe Pöttgen einen außergewöhnlichen Menschen."

 

Die SoCura wird eingeschlagenen Weg fortsetzen Die Amtszeit von Uwe Pöttgen stand im Zeichen von Professionalisierung, Transparenz und Wachstum über alle Bereiche und Abteilungen hinweg. Mit dem Aufbau eines starken Führungsteams schuf er selbst die Voraussetzungen dafür, dass die SoCura voll handlungsfähig bleibt und diese Erfolgsgeschichte fortschreiben kann. Die Geschäftsleitung sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sein Andenken bewahren und die SoCura in seinem Sinne fortführen und weiterentwickeln.


Quelle: SoCura