E-HEALTH-COM ist das unabhängige Fachmagazin für Gesundheitstelematik, vernetzte Medizintechnik , Telemedizin und Health-IT für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Mehr

Für das ePaper anmelden

Geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich an der Website anzumelden

Anmelden

Passwort vergessen?

Unternehmensnews |

TeleClinic bietet deutschlandweit Fernbehandlungen

TeleClinic

Bisher ermöglichte der Münchner Gesundheitsdienstleister über sein Portal ausschließliche Fernbehandlungen in Baden-Württemberg. D.h. ärztliche Behandlungen über moderne Kommunikationsmittel, ohne dass zuvor ein direkter Arzt-Patienten-Kontakt zwingend stattgefunden haben muss. Nun wird dies ab sofort für Patienten aus allen Bundesländern möglich sein. Mit an Bord sind bereits drei private Krankenversicherungen, darunter Central und Gothaer. Weitere folgen in Kürze.

 

Mit der Möglichkeit der bundesweiten Fernbehandlung für Patienten geht der Gesundheitsdienstleister TeleClinic einen wichtigen Schritt. Derzeit ist die Regelung im Hinblick auf Fernbehandlungen für Ärzte in Deutschland nicht einheitlich. Während ausschließliche Fernbehandlungen in Baden-Württemberg schon seit letztem Jahr möglich sind*, dürfen Ärzte aus anderen Bundesländern diese noch nicht durchführen**. Ob eine Fernbehandlung zulässig ist oder nicht, richtet sich nach der ärztlichen Länderberufsordnung am Standort des Arztes, zu welchem für den Patienten ein Kontakt hergestellt wird. Aktuell dürfen Ärzte aus Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein ausschließliche Fernbehandlungen durchführen. Die Ärzteschaft in Bremen und Rheinland-Pfalz hat beschlossen, zu folgen. In den übrigen Bundesländern dürfen Ärzte noch keine Fernbehandlungen durchführen.

 

TeleClinic ist aus zwei Gründen in der Lage, bundesweit Fernbehandlungen für Patienten anzubieten: Erstens, weil die ärztliche Berufsordnung nur für Ärzte, nicht aber Patienten gilt. Die Berufsordnung ist kein vom Gesetzgeber verabschiedetes Gesetz, sondern eine berufsständische Regelung, die sich die Ärzteschaft autark selbst auferlegt. Zweitens kooperiert das Portal mit Ärzten aus Bundesländern, in welchen ausschließliche Fernbehandlungen laut ärztlicher Landesberufsordnung bereits zulässig sind.

 

„Telemedizin überwindet Entfernungen und Grenzen zwischen den Bundesländern. Über TeleClinic können Patienten aus allen Bundesländern ab sofort Ärzte für Fernbehandlungen konsultieren. Dies ist möglich, weil wir über ein bundesweites Ärztenetzwerk verfügen und insbesondere mit Ärzten aus für die Fernbehandlung offenen Bundesländern kooperieren.  So sind wir in der Lage, über unsere Infrastruktur Patienten aus ganz Deutschland Fernbehandlungen zu ermöglichen. Wir versorgen quasi das gesamte Bundesgebiet mit Ärzten aus denjenigen Bundesländern, in denen Fernbehandlungen zulässig sind. Ein wichtiger Punkt ist die Kostentragung: Patienten verstehen nicht, warum der Gang in die Arztpraxis kostenfrei ist, sie aber bezahlen sollen, wenn die ärztliche Leistung digital erfolgt. Deshalb ist es wichtig, dass Kostenträger mit an Bord sind. Um so mehr freut es uns, dass aktuell drei moderne Krankenversicherungen mit uns diesbezüglich zusammenarbeiten. Neben Versicherungen kooperieren wir auch mit Arbeitgebern, die ihren Mitarbeitern einen digitalen Zugang zu ärztlichen Leistungen ermöglichen wollen. Gerade im betrieblichen Alltag erweist sich diese Möglichkeit als äußerst vorteilhaft und zeitsparend“, erklärt Katharina Jünger, Geschäftsführerin der TeleClinic. 

 

Rund drei Millionen Patienten aus ganz Deutschland können Leistungen über TeleClinic im Rahmen ihrer Versicherungstarife kostenfrei in Anspruch nehmen. Daneben steht auch eine Nutzung als Selbstzahler offen.  Zur Kontaktaufnahme mit Ärzten gibt es drei Möglichkeiten: Die App, das Online Portal (www.teleclinic.com) oder das Telefon. Fernbehandlungen via TeleClinic werden nur von in Deutschland niedergelassenen Ärzten erbracht.