Die IT-Spezialistin für Medizin Professorin Sylvia Thun wird Direktorin für eHealth und Interoperabilitität am Berliner Institut für Gesundheitsforschung/Berlin Institute of Health (BIH). Die Ärztin und Diplomingenieurin ist Expertin für nationale und internationale IT-Standards im Gesundheitswesen. Sie wird am BIH eine neue Einheit aufbauen mit dem Ziel, medizinische Versorgungs- und Forschungsdaten besser zu vernetzen und damit IT-Standards für den barrierefreien Austausch medizinischer Daten zu etablieren. Sylvia Thun wird Direktorin der Einheit „eHealth und Interoperability“ am BIH und dafür 49 Prozent ihrer Arbeitszeit einsetzen, mit 51 Prozent wird sie ihre Professur für Informations- und Kommunikationstechnologie an der Hochschule Niederrhein weiterführen.
Seit 2011 lehrt sie als Professorin für Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen an der Hochschule Niederrhein. Dort ist sie zugleich Direktorin des 2014 gegründeten eHealth Kompetenzzentrums. Ihre Forschungsschwerpunkte sind IT-Standardisierung, semantische Interoperabilität und eCommerce im Gesundheitswesen. Zuvor befasste sich Sylvia Thun im Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) in Köln mit Terminologien und Klassifikationen, Arzneimittelinformationen und der Interoperabilität zwischen Softwaresystemen im Gesundheitswesen. Sie wirkte an nationalen und internationalen Projekten zur Gesundheitstelematik mit, ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des mibeg-Instituts für Medizin sowie Dozentin an verschiedenen Hochschulen. 2014 wurde Sylvia Thun vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zu einer der „Digitalen Köpfe“ Deutschlands ernannt.