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Fragebogen Armin Gärtner

1. Wie sind Sie zum Thema eHealth gekommen?

 

2003 wurde ich im Klinikum Wuppertal mit der Projektleitung der PACS-Einführung in der Radiologie beauftragt. Die intensive Beschäftigung und die Projekterfahrungen führten zu einer ausgedehnten Beschäftigung mit dem Thema eHealth, speziell der Telemedizin. Dieses Erfahrungen habe ich dann in meiner Buchreihe „Medizintechnik und Informationstechnologie“ mit mittlerweile fünf Bänden als Praxisliteratur beschrieben, darunter einen eigenen Band 3 zum Thema „Telemedizin“. Aus diesen „Lehrjahren“ ergab sich die berufliche Konzentration auf das Thema eHealth in Form der Telemedizin im Gesundheitswesen. Ich bin nun bei den Sana Kliniken im Sana MTSZ für die Entwicklung, Konzeptionierung und Begleitung/Moderation von Telemedizin-Projekten zuständig.

 

2. Wo sehen Sie in den nächsten Jahren die größten Entwicklungschancen für die eHealth-Community?

 

Die sektorenübergreifende elektronische Vernetzung wird trotz aller Schwierigkeiten und Hürden aus den verschiedensten Gründen zunehmen. Die stationären Leistungerbringer vernetzten sich immer stärker, um medizinische Kompetenz und Know how überall zur Verfügung zu stellen; zum anderen werden sich in einer Prozesskette Zuweiser, Kliniken und Reha-Bereich elektronisch vernetzen. 3. Welches Telemedizin- oder Telematik-Projekt hat Sie in der letzten Zeit beeindruckt? Die Bemühungen der Flächenländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, telemedizinische Projekte für die Regelversorgung zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung unter den bekannten Rahmenbedingungen aufzubauen.

 

4. Welches Thema beschäftigt Sie gerade?

 

Ich bearbeite einerseits Telemedizinprojekte für die Sana-Kliniken und arbeite zum anderen an der Neuauflage der vergriffenen Bücher der Reihe Medizintechnik und Informationstechnologie. Die ersten beiden Bände sind vergriffen und werden permanent nachgefragt, das Thema Telemedizin steht ebenfalls zur Überarbeitung und Neuauflage an.

 

5. Sie haben einen Wunsch frei. Was wünschen Sie der eHealth-Community?

 

Ich wünsche für den Standort Deutschland eine deutlich positivere Gestaltung des Themas eHealth bzw. Telemedizin in Form des Abbaus regulatorischer und bürokratischer Hürden und Hemmnisse. Gerade die Telemedizin (Teleradiologie, Teleneurologie u. a.) wird nicht nur die Versorgung von Patienten verbessern sondern gerade auch in vielen Bereichen überhaupt noch sicherstellen. Umso wichtiger ist es, das Politik und Verordnungsgeber dieser Entwicklung folgen und solide Rahmenbedingungen schaffen.