Die AOKen Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz/Saarland kooperieren dazu mit OnlineDoctor, einem Schweizer Telemedizinanbieter, der in Deutschland als exklusiver Partner des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen (BVDD) agiert. Im gesamten DACH-Raum kooperiert das Unternehmen mit derzeit 650 Hautärzt:innen. Diagnose und Therapieempfehlung von einem/r Hautarzt/Hautärztin der Wahl gibt es innerhalb von 48 Stunden. Insgesamt gibt es mittlerweile Vereinbarungen mit über 50 Krankenkassen.
Beim AOK-Modell könne die Versicherten über die Website onlinedoctor.de oder, je nach Bundesland, auch über das AOK-Onlineportal digital eine Anfrage bei einer Dermatologin oder einem Dermatologen, indem sie drei Fotos der betroffenen Hautstelle hochladen und mithilfe eines Chatassistenten Fragen zu den Symptomen beantworten. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten die Betroffenen anschließend eine schriftliche Diagnose und eine konkrete Handlungsempfehlung. Fast 90 Prozent aller Anfragen können auf diesem Weg komplett digital bearbeitet und abgeschlossen werden.
Für weiterführende medizinisch notwendige Diagnostik, wie eine Biopsie oder eine dermatoskopische Untersuchung, kann die betroffene Person in der Regel die Praxis der ausgewählten Ärztin bzw. des Arztes aufsuchen. Einen Termin erhalten die Patientinnen und Patienten in diesen Fällen üblicherweise in wenigen Tagen. Es gibt also eine Anbindung an die Regelversorgung in der Praxis vor Ort, was in Zeiten von in Deutschland weiterhin inexistenter eRezepte auch dann hilfreich ist, wenn ein Rezept erforderlich wird.
Zur Nutzung müssen die Versicherten ihren Namen, ihre Versichertennummer und einige Kontaktdaten angeben. In durchschnittlich sieben bis maximal 48 Stunden erhalten sie im Anschluss einen Link per E-Mail und einen Freischaltcode per SMS. Mit diesem können sie die Empfehlung der Hautärztin bzw. des Hautarztes aus dem per Zwei-Faktor-Authentifizierung gesicherten Portal herunterladen.
Dieser Artikel basiert auf einer Pressemeldung von OnlineDoctor