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Medizin |

Digital Life Index: Globale Studie zu Patientenerwartungen im digitalen Wandel

Mit dem Digital Life Index untersucht das Beratungshaus Publicis Sapient regelmäßig das menschliche Verhalten im digitalen Wandel.

Für neueste Ausgabe der weltweiten Studie wurden 9.300 Personen aus 12 Regionen zu ihren Präferenzen und Bedürfnissen befragt. Mit von der Partie sind Deutschland, Frankreich, Schweden, Dänemark, UK, USA, Kanada, Singapur, Thailand, Hongkong, Australien und die Vereinigten Arabischen Emirate.

 

Ein Schwerpunkt der aktuellen Erhebung gilt der Zukunft der Telemedizin und den sich verändernden Patientengewohnheiten. Der Report belegt eine Zunahme der Online-Aktivitäten und zeigt klare Unterschiede zwischen Deutschland und anderen Ländern. Mit dem Digital Life Index will Publicis Sapient Entscheidern eine kundenzentrierte Grundlage für ihre digitalen Strategien an die Hand geben.

 

Die Kernergebnisse der Studie:

 

Deutschland hinkt hinterher

  • Die Nutzung von Telemedizin in Deutschland ist im weltweiten Vergleich am wenigsten etabliert. Nur 12 % gaben an, überhaupt schon einmal Telemedizin genutzt zu haben. Weltweit waren es durchschnittlich 27 %.
  • Im ersten Halbjahr 2021 haben 17 % der weltweit Befragten telemedizinische Leistungen in Anspruch genommen haben, entweder ausschließlich oder zusätzlich zu einem persönlichen Arztbesuch. In Deutschland waren es gerade einmal 6 %.

 

Behandlung mit Hürden

  • Im ersten Halbjahr 2021 hat mehr als ein Drittel der weltweit Befragten (39 %) den Besuch eines Gesundheitsdienstleisters verschoben oder aufgeschoben. In Deutschland waren es 28 %. Die ausschlaggebenden Gründe dafür waren die Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken, Zeitmangel und keine passenden Termine.
  • 77 % der deutschen Patienten haben im ersten Halbjahr jedoch mindestens einmal einen Gesundheitsdienstleister aufgesucht. Sie nutzten dafür vorrangig die Möglichkeit persönlicher Arzt- und Hausbesuche (57 %).

 

Telemedizin mit Zukunft

  • Auch wenn die Etablierung in Deutschland bisher gering ist, gehen 16 % der Befragten davon aus, Telemedizin nach der Pandemie häufiger zu nutzen. Weltweit glaubt fast ein Drittel der Befragten (28 %) an eine verstärkte künftige Inanspruchnahme.
  • Unter den deutschen Befragten glauben Männer mehr als Frauen und Vertreter der Gen Z und Millennials mehr als andere Altersgruppen an eine häufigere Telemedizin-Nutzung nach der Pandemie.

 

Patientenpräferenzen und Optimierungspotenzial

  • Weltweit sind die Befragten offener für die Inanspruchnahme von Telemedizin bei bereits bekannten Erkrankungen und Folgeuntersuchungen. Für Konsultationen bei neuen Diagnosen bzw. Symptomen bevorzugen sie jedoch persönliche Besuche.
  • Deutsche Patienten wünschen sich zur Verbesserung der telemedizinischen Erfahrung an oberster Stelle eine persönlichere Kommunikation (35 %) und die Möglichkeit der Terminvereinbarung via App (33 %).

 

Die gesamte Studie inklusive der weiteren Schwerpunkte Handel und Finanzdienstleistungen findet sich hier: https://thedigitallifeindex.publicissapient.com

 

Quelle: Publicis Sapient