Zum 5. Mal lud das Expertengremium des Interop Council heute, Donnerstag, 27.10., zu einer öffentlichen Sitzung ein – dieses Mal rein virtuell. Knapp 180 Teilnehmende waren bei der Sitzung via Livestream dabei.
Im Mittelpunkt standen die Interoperabilitäts-Roadmap und erste Ergebnisse des Arbeitskreises „Kartierung von Interoperabilitätsinitiativen mit Fokus auf FHIR und Terminologien“. Die Ergebnisse fasst die
Vorsitzende des Expertengremiums Prof. Dr. Sylvia Thun, die den Arbeitskreis leitet, so zusammen: „Eine Erkenntnis aus dem Arbeitskreis ist, dass in Deutschland bereits häufig FHIR genutzt wird, jedoch etwa ein Viertel der Nutzenden ihre FHIR-Profile nicht abstimmen. Daher sollten wir unbedingt Maßnahmen zur nationalen Qualitätssicherung ableiten und uns auch international an der Weiterentwicklung von FHIR beteiligen.“
Die IOP-Roadmap ist ein zentraler Meilenstein des Interop Council. Der erste Entwurf wurde jetzt vorgestellt und diskutiert. „Wir haben ein dynamisches Arbeitsprogramm vorgeschlagen und gezielt Akzente gesetzt, um die Nutzerorientierung in den digitalen Anwendungen des Gesundheitswesens zu stärken und auch die Umsetzung zu beschleunigen. Nun erwarten wir in einer Kommentierungsphase Feedback aus unserem Expertenkreis“, zieht Jörg Studzinski, Mitglied des Expertengremiums, eine erste Bilanz. Bis zur nächsten Sitzung soll die Roadmap weiter ausgearbeitet und dann als Fahrplan des Interop Council verabschiedet werden.
Außerdem wurde ein Ausblick auf neue Arbeitskreise gegeben und Möglichkeiten zur Fortführung des Arbeitskreises „Datenflow in einem onkologischen Behandlungsverlauf“ aufgezeigt.
Abbildungen der IOP-Roadmap, Stand 27.10.2022: https://www.gematik.de/newsroom/news-detail/pressemitteilung-erster-entwurf-iop-roadmap-vorgestellt-und-diskutiert
Das Protokoll, Informationen zu den Arbeitskreisen und die Aufzeichnung der Sitzung finden Sie ab Mitte November auf www.ina.gematik.de.
Am 6.12.2022 findet die 6. Sitzung des Interop Council als rein virtuelle Veranstaltung statt.
Quelle: gematik