Der Vorstand der KVB – Dr. Christian Pfeiffer, Dr. Peter Heinz und Dr. Claudia Ritter-Rupp – erklärte dazu: „Gerade zu Zeiten des ärztlichen Bereitschaftsdienstes kann die Videosprechstunde über DocOnLine eine zusätzliche Entlastung für Bereitschaftspraxen und Klinik-Notaufnahmen bieten, indem die Patienten sinnvoll gesteuert werden. Unser neues, hybrides Versorgungsangebot stellt auch keine Konkurrenz zu den etablierten Videosprechstunden in vielen Praxen dar, sondern es vereint die Stärken der digitalen Versorgung mit denen der physischen Versorgungsstrukturen und ergänzt den persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt.“
Patient:innen in Bayern starten digital über das Onlineportal www.doconline-bayern.de in die ambulante Versorgung. Nach der Eingabe der aktuellen Postleitzahl folgt das strukturierte medizinische Ersteinschätzungsverfahren (SmED). Basierend auf dem SmED-Ergebnis wird den Patient:innen ein Versorgungsangebot empfohlen. Sofern medizinisch indiziert, wird eine Videosprechstunde vermittelt. Patient:innen können den Ärzt:innen für die Videosprechstunde zusätzliche Daten wie Beschwerdebild, Medikationspläne oder Befunde über die Plattform zur Verfügung stellen. Somit sind die behandelnden Ärzt:innen für die Akutversorgung gut vorbereitet.
Kann das Anliegen in der Videosprechstunde nicht abschließend geklärt werden oder ist das Beschwerdebild dafür nicht geeignet, so ist eine Weiterbehandlung in der Praxis, durch den Fahrdienst des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes oder den Rettungsdienst gewährleistet. Der Patient oder die Patientin wird somit bis zum Abschluss der Behandlung vollständig im Prozess begleitet.
Wichtig zu wissen: Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen oder schweren Unfällen ist wie bisher die Notärztin oder der Notarzt unter der Rufnummer 112 zu verständigen.
Quelle: KVB