Im Zuge des Projekts tauschen die Integrierten Leitstellen der Landkreise, die Krankenhäuser sowie der Rettungsdienst über das System Informationen zu Versorgungressourcen in den einzelnen Krankenhäusern aus. „Das System funktioniert als Schnittstelle. Einerseits erhält der Rettungsdienst Echtzeit-Information über die aktuelle Verfügbarkeit klinischer Behandlungs- und Versorgungsressourcen in den Aufnahmekrankenhäusern, andererseits werden diese über die Anfahrt von Notfallpatienten vorab informiert“, erklärt Drese. Dies ermögliche den Krankenhäusern einen wichtigen Zeitvorsprung zur Vorbereitung auf den oder ggf. die Patientinnen bzw. Patienten, so Drese weiter.
Die Universitätsmedizin Greifswald hat bei der Implementierung von IVENA ehealth eine Vorreiterrolle übernommen. „Dort und in den anderen Krankenhäusern erleichtert das System erleichtert den Aufwand in der Abstimmung mit dem Rettungsdienst spürbar. So können sich die Krankenhäuser besser auf Notfälle vorbereiten und im Ernstfall somit noch zügiger die passende Behandlung vorhalten,“ verdeutlicht Drese.
Das Projekt wird mit 430.000 Euro aus Landesmitteln finanziert. Die für den Rettungsdienst verantwortlichen Landkreise haben es zur Einführung in der jeweiligen Leitstelle und dem Rettungsdienst implementiert und gemeinsam mit den jeweiligen Krankenhäusern den Start vorbereitet.
Die Optimierung der Patientenzuweisung sei laut Drese sowohl mit Blick auf die Sicherheit der Notfallpatientinnen und -patienten sowie die Arbeitslast der Fachkräfte ein Gewinn. Ziel sei es laut Drese das System im Laufe des Jahres auch in den anderen Landkreisen auszurollen und es perspektivisch als Standard einzuführen.
Auch andere Bundesländer, darunter Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin haben IVENA ehealth bereits eingeführt.
Quelle: Land Mecklenburg-Vorpommern (Regierungsportal)