Unter der Maxime „Unser Wissen für Ihre Gesundheit“ wurde das IDG Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP als neue Dachgesellschaft für die Geschäftsbereiche Krebsregister und Impfdokumentation gegründet. Bereits seit 2020 hat das Krebsregister Rheinland-Pfalz zusätzlich zur Erfassung, Verarbeitung und Auswertung von Daten zu Krebserkrankungen auch Aufgaben im Bereich der öffentlichen Gesundheit, wie die Covid-19-Impfdokumentation oder das Abwassermonitoring im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit übernommen. Mit der Gründung einer Dachgesellschaft reagiert das Krebsregister Rheinland-Pfalz nun einerseits auf die Ausweitung der Geschäftsbereiche, die aufgrund der hohen Expertise bei der Arbeit mit großen medizinischen Datenmengen stattgefunden hat. Andererseits steht die Gründung des Instituts für digitale Gesundheitsdaten RLP für den Start einer strategischen Erweiterung in den kommenden Jahren.
„Wir sind überzeugt, dass durch die ganzheitliche Nutzung von Gesundheitsdaten, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und zunehmende Vernetzung elementare gesundheitsspezifische Herausforderungen überwunden werden können“, sagt Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit in Rheinland-Pfalz. „Deshalb setzt sich die Landesregierung in Rheinland-Pfalz für die Entwicklung innovativer digitaler Dienstleistungsangebote ein. Mit dem Institut für digitale Gesundheitsdaten haben wir nun eine Institution an unserer Seite, die ihre Erfahrung im Umgang mit großen Mengen an digitalen Gesundheitsdaten sowie dem Einsatz von KI und Machine Learning speziell zur Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten einsetzt.“
Neben der Fortführung und Weiterentwicklung der bisherigen Aufgabenbereiche ist das Ziel des Instituts für digitale Gesundheitsdaten RLP, Prozesse und Systeme zu schaffen, die Daten digital, interoperabel sowie qualitätsgesichert erfassen und verknüpfen. Im nächsten Schritt stellt das Institut seine Datensammlungen der Forschung und Wissenschaft als Grundlage für die Entwicklung von Innovationen bereit, analysiert sie in Forschungskooperationen oder wertet sie eigenständig KI-basiert aus. In mehreren nationalen und internationalen Projekten beteiligt sich das Institut außerdem daran, einheitliche Standards in Datenstrukturen und Metadaten im Gesundheitswesen zu schaffen. Die Erfassung großer Mengen von personenbezogenen Gesundheitsdaten geht mit der Verantwortung einher, höchstmögliche Standards in den Bereichen Datensicherheit und Datenschutz anzuwenden. Im Institut für digitale Gesundheitsdaten hat der Schutz der Daten daher oberste Priorität und wird regelmäßig geprüft und zertifiziert.
„Unser Leitbild definiert, dass wir die Gesundheitsdaten zum Wohle der Patientinnen und Patienten bestmöglich einsetzen. Dafür engagieren sich unsere über 100 Kolleginnen und Kollegen täglich“, erklärt Antje Swietlik, Geschäftsführerin des Instituts für digitale Gesundheitsdaten RLP. „Deshalb war es für uns der logische nächste Schritt, unsere Expertise in einem noch breiteren Feld im Gesundheitswesen einzubringen.“ „So haben wir die Chance, einen wertvollen Beitrag zur Entstehung von interoperablen Datenräumen zu leisten und unser Wissen noch stärker für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu nutzen“, ergänzt Philipp Kachel, Chief Information Officer des Instituts für digitale Gesundheitsdaten RLP.
Die neue Ausrichtung ermöglicht es zum Beispiel, zusätzliche digitale medizinische Register aufzubauen oder andere Organisationen im Gesundheitswesen beim Umgang mit großen Mengen an sensiblen Gesundheitsdaten zu beraten. Das Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP will mit der Bereitstellung und Auswertung der erhobenen Daten außerdem dazu beitragen, die Versorgungstransparenz insbesondere in Rheinland-Pfalz zu steigern. Gesundheitspolitische, therapeutische und versorgungsrelevante Entscheidungen können so auf einer noch breiteren Datengrundlage getroffen werden.
„Die Medizin hat in den vergangenen Jahren viel darüber gelernt, wie wichtig es ist, Gesundheitsdaten zu nutzen. Um sowohl die Patientenversorgung als auch die Forschung noch effektiver voranbringen zu können, müssen wir Gesundheitsdaten noch besser verknüpfen und für eine personalisierte Medizin verfügbar machen. Das Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP wird dafür allen entsprechenden Forschungseinrichtungen in Rheinland-Pfalz ein wichtiger Partner sein“, sagt Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz.
IDG Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP gGmbH
Insbesondere durch die intelligente Erfassung und Auswertung von Gesundheitsdaten bieten sich bisher noch ungenutzte Möglichkeiten zur Verbesserung der Gesundheit von Patientinnen und Patienten. Das IDG Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP hat sich deshalb zur Mission gemacht, dieses Potenzial zu entfalten und so das Leben von Patientinnen und Patienten entscheidend zu verbessern. Dafür arbeiten über 100 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng zusammen. Das Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP hat langjährige Erfahrung im Umgang mit sensiblen Patientendaten und verfügt über modernste Standards im Bereich der Informationssicherheit.
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Quelle: IDG Institut für digitale Gesundheitsdaten RLP