Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind mit großem Abstand Todesursache Nummer eins. „Dank der großzügigen Unterstützung der Stiftung von Dr. h.c. Hans-Werner Hector und seiner Frau Josephine können wir diese häufigen und schwerwiegenden Erkrankungen künftig noch besser behandeln“, erläutern die Geschäftsführer des Universitätsklinikums Mannheim, Professor Dr. med. Hans-Jürgen Hennes und Freddy Bergmann. „Gleichzeitig wollen wir im ZKAM auch die Forschung in der kardiologischen Notfall- und Intensivmedizin weiter voranbringen.“
Das ZKAM setzt auf bestehenden Strukturen der I. Medizinischen Klinik auf und erweitert sie künftig um ein neues Telemedizin-Zentrum und ein ECMO-Mobil. Mit dem ECMO-Mobil sollen speziell ausgebildete Ärzt:innen in andere Kliniken fahren und dort Patient:innen, die eine Unterstützung ihrer Herz-Lungen-Funktion benötigen, für den Transport unter dem Lungenersatzverfahren ECMO (Extracorporale Membranoxygenierung) vorbereiten. Das Telemedizin-Zentrum wird Patient:innen nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus dabei unterstützen, möglichst optimal mit ihrer Krankheit umzugehen und so weitere Klinikaufenthalte zu vermeiden.
„Die kardiovaskuläre Akut- und Intensivmedizin hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich und interdisziplinär weiterentwickelt“, betont Professor Dr. med. Daniel Dürschmied, Direktor der I. Medizinischen Klinik für Kardiologie, Angiologie, Hämostaseologie und Internistische Intensivmedizin. „Beispiele dafür sind die Chest-Pain Unit in der Zentralen Notaufnahme, die Heart-Failure Unit auf der Intensivstation, das Cardiac Arrest Center und die ECMO als mechanisches Herz-Lungen-Unterstützungssystem. Daher kooperieren wir im neuen ZKAM eng mit der Klinik für Anästhesie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin, um die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauferkrankungen weiter zu verringern."
Quelle: Universitätsmedizin Mannheim UMM