Der Neubau vereint offene Raumgestaltung, Co-Working-Spaces und Hightech-Laborflächen, um junge und innovative Top-Wissenschaftler:innen zu fördern. Am Helmholtz Pioneer Campus arbeiten hochqualifizierte Forschende aus aller Welt über verschiedene Disziplinen und Forschungsbereiche hinweg. Sie verknüpfen beispielsweise Künstliche Intelligenz mit der Biomedizin und Ingenieurswissenschaft mit der vielfach ausgezeichneten Diabetes-Forschung von Helmholtz Munich. Daraus entstehen neue Spitzentechnologien, die der Medizinforschung ungeahnte Impulse geben werden. Nun können künftig bis zu 20 Pioniergruppen und Start-ups mit insgesamt 200 Arbeitsplätzen das neue Gebäude beziehen. Diese herausragende, neue Forschungsinfrastruktur in der pulsierenden Münchner Umgebung wird weitere Türen öffnen, um international vernetzte Spitzenforschung am Standort Deutschland voranzutreiben.
Prof. Matthias Tschöp, CEO von Helmholtz Munich und Gründungsdirektor des Pioneer Campus unterstreicht die Bedeutung für Helmholtz Munich: „Mit dem Pioneer Campus holen wir die besten Nachwuchstalente der Welt zu uns nach München, die interdisziplinär an bahnbrechenden Innovationen und neuen Technologien arbeiten. Damit bringt der Pioneer Campus nicht nur als Beschleuniger die biomedizinische Forschung schneller zum Patienten, der Pioneer Campus wird zum Gamechanger auf Weltklasse-Niveau.“
Leuchtturm der Helmholtz Gemeinschaft am Standort München
Prof. Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz Gemeinschaft ergänzt: „Der Pioneer Campus ist ein Leuchtturmprojekt in der Helmholtz Gemeinschaft. Hier wollen wir Talente zusammenbringen, um die Grenzen der Gesundheitsforschung zu verschieben und unkonventionelle Ideen umzusetzen.“
Markus Blume, Bayerischer Staatminister für Wissenschaft und Kunst erläutert dazu auf der Eröffnungsveranstaltung: „Der Helmholtz Pioneer Campus überzeugt mit wunderbarer Architektur und einem wunderbaren Ausblick auf Alpen und Allianz Arena - ein einzigartiger Rahmen für herausragende Forschung, für Heimat und Hightech! Die Helmholtz-Gemeinschaft ist der perfekte Partner für Bayern. Gemeinsam haben wir den Willen, Fortschritt zu gestalten. Gemeinsam gehen wir in eine neue Ära: Auch bei unserer Allianz für Spitzenmedizin in München ,M1 - Munich Medicine Alliance’ ist Helmholtz an Bord. Wir packen‘s an!“
Judith Pirscher, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, betont die Bedeutung des Pioneer Campus: „Translation braucht neuartige Ansätze und Forschende, die über Fachgrenzen hinweg kooperieren. Als Chancenministerium wollen wir diese neuen Perspektiven auf die Medizinforschung ermöglichen. Hier beim Pioneer Campus geschieht genau dieser Austausch zwischen Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftlern. Deshalb fördert die Bundesregierung dieses einzigartige Konzept im Rahmen der institutionellen Förderung der Helmholtz-Zentren zu 90 Prozent und hat auch den Neubau zu 55 Prozent finanziert.“
Biomedizin trifft auf Künstliche Intelligenz und Bioengineering
Mit seinen drei zentralen Forschungsbereichen Bioengineering, Biomedicine und Biomedical AI ist der Helmholtz Pioneer Campus integraler Bestandteil der strategischen Ausrichtung von Helmholtz Munich. Modernste Technologien u.a. aus der Stammzellforschung, dem Bioengineering, der medizinischen Bildgebung und der Künstlichen Intelligenz werden hier miteinander verbunden und interdisziplinär weiterentwickelt. Damit können komplexe Erkrankungen wie Diabetes, Krebs oder neurodegenerative Veränderungen frühzeitiger erkannt, spezifischer diagnostiziert und mit personalisierten Verfahren geheilt werden. Zusätzlich bilden hier viele Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen ein eng verzahntes Cluster.
Mit ERC-ähnlichen Starterpaketen, flachen Hierarchien und schlanken administrativen Verfahren bietet der Pioneer Campus den talentierten Forschenden ein Sprungbrett, um ihre eigenen Ideen, Konzepte und Technologien global zu etablieren und zügig in medizinische Innovationen zu verwandeln.
Quelle: Helmholtz Munich