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3 Fragen an ...

Robin Verwerda

Regional Sales Director bei Imprivata

 

 

1. Woran arbeiten Sie zur Zeit?

Mit Blick auf die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung, die im Mai 2018 in Kraft tritt, arbeiten wir aktuell daran, innovative Lösungen für Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen bereitzustellen, die den Weg in die Digitalisierung vereinfachen und den rechtlichen Vorgaben entsprechen. Denn der Umstieg hin zu neuen Systemen und mehr Datensicherheit muss nicht gleichzeitig mehr Stress für die Mitarbeiter bedeuten. Im Gegenteil wollen wir aktiv dabei unterstützen, die Arbeitsprozesse zu vereinfachen und die Sicherheit zu erhöhen! Mit unserer Single Sign-On Lösung beispielsweise entfällt das umständliche Anmelden auf kleinen Bildschirmen medizinischer Geräte. Durch den sogenannten „No Click Access“ entfällt die Passworteingabe und wird durch das einfache Auflegen eines Ausweises oder durch den Fingerabdruck ersetzt. Imprivata OneSign stellt darüber hinaus sicher, dass sich nur autorisierte Personen in bestimmte Systeme einloggen und Daten bearbeiten können und so kein unberechtigter Zugriff auf Patientendaten stattfindet. Außerdem können mit Imprivata Confirm ID die Patientendaten in einer einzelnen zentralisierten Lösung über die elektronische Patientenakte, klinische Anwendungen und medizinische Geräte hinweg, sicher und einfach verwaltet werden.


2. Was ist für Sie momentan das spannendste Projekt?

Mit den neuen Gesetzesvorgaben geht nun ein richtiger Wandel durch das Gesundheitswesen – die Digitalisierung schreitet voran und damit auch die Notwendigkeit für einheitliche Grundlagen zum Schutz von Patienteninformationen. Für uns ist das sehr spannend zu beobachten, da wir wissen, wie es in vielen Gesundheitseinrichtungen um die IT-Infrastruktur steht. Nun müssen sich die Verantwortlichen der Herausforderung stellen, den Gesetzesvorgaben zu entsprechen und wir freuen uns, dass wir den Wandel mitgestalten können. Um Interessierten zunächst einmal einen Überblick zu geben, was die DSGVO fordert und welche Konsequenzen aus der Missachtung der neuen Regelungen folgen könnten, haben wir gemeinsam mit einem Fachanwalt ein Webinar aufgesetzt. Hier konnten wir die drängendsten Fragen, wie „Wie können sich Gesundheitseinrichtungen diesen Herausforderungen stellen? Welche Vorgaben müssen mit Blick auf die IT-Sicherheit erfüllt werden? Welche Lösungsansätze stehen zur Verfügung?“, beantworten.
Gerade IT-Abteilungen sind im Rahmen des digitalen Wandels gefordert, denn Gesundheitseinrichtungen benötigen neue IT-Infrastrukturen, die sicher sind, einen schnellen Zugang zu Patientendaten und eine sichere Kommunikation möglich machen. Um die Effizienz im Arbeitsablauf zu steigern, ist hier ein schnelles Authentifizierungs-Management von Vorteil. Viele Lösungen ermöglichen es Gesundheitsdienstleistern sicher und effizient auf Krankenakten zuzugreifen, diese zu bearbeiten oder weiterzuleiten. Spezialisierte Unternehmen möchten mit neuen Technologien nicht nur die Sicherheitsanforderungen gezielt adressieren, sondern auch die Produktivität der Mitarbeiter steigern und die Patientenversorgung verbessern. Das Umfeld von Gesundheitsorganisationen ist komplex und durch schnelle, eingespielte Abläufe geprägt. Lösungen für Ärzte und das Pflegepersonal müssen aus diesem Grund einfach zu bedienen sein und einen wirklichen Vorteil im Krankenhausalltag bieten. Die gewonnenen Zeitersparnisse kommen am Ende dem zu Gute, der im Mittelpunkt jeder Behandlung steht – dem Patienten.

 

3. Worin sehen Sie das größte Hemmnis?

Viele Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen sehen die Änderung von Arbeitsabläufen und neuen IT-Lösungen oftmals erst skeptisch. Auch die Kosten für die neue Infrastruktur spielt zu Beginn immer eine große Rolle. Allerdings zeigen sich auch ganz klare Vorteile durch den Einsatz der Lösungen – denn so können Mitarbeiter bis zu 45 Minuten pro Arbeitsschicht sparen, die wiederum der Patientenversorgung zugutekommen. Und auch die Umstellung der Arbeitsabläufe ist bereits nach kurzer Zeit kein Problem mehr, denn an einfachere und schnellere Lösungen gewöhnt man sich meist sehr schnell. Ziel der Digitalisierung ist es, dem Arzt und Pflegepersonal mehr Über- und Einblick in die Krankenhistorie eines Patienten zu bieten, um so eine optimale Versorgung zu ermöglichen.