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Die beim Göttinger AQUA-Institut angesiedelte sektorenübergreifende Qualitätssicherung (SQG) hat die erste IT-Klippe genommen, ist aber noch nicht in sicherem Fahrwasser.
Die Umsetzung der QuaSi-Module im Pilotprojekt Katarakt der KV Nordrhein durch das Praxis-System Duria wird sowohl von der KV-Seite als auch von Seiten des AQUA-Instituts als gelungen bewertet. Beide Seiten betonen allerdings auch, dass die Anforderungen relativ komplex seien.
Ziel der IT-Umsetzung ist es, die SQG – anders als beispielsweise die DMP-Programme – von vornherein komplett papierlos und soweit möglich ohne Doppeleingaben abzuwickeln. Einige Funktionen, darunter die Soll-Statistik zur Überprüfung der Vollzähligkeit der Dokumentation, wurden in Nordrhein noch nicht getestet. Das wird im zweiten Pilotprojekt „Perkutane Interventionen“ nachgeholt, das gerade in Kooperation mit dem QuIK-Register des Bundesverbands der Niedergelassenen Kardiologen gestartet ist.
Technisch hält Björn Broge vom AQUA-Institut den qua Gesetz vorgesehenen Starttermin für die SQG, das Jahr 2014, für einhaltbar. Politisch freilich muss die Selbstverwaltung noch einiges tun. Zwar definiert der G-BA fleißig neue Indikationen. Die Finanzierung der SQG ist aber eher unklar. Im Pilotbetrieb in Nordrhein gingen pro Arzt 700 Euro an Duria, und die Ärzte erhielten auch jeweils über 1000 Euro. Für den Regelbetrieb ist bisher keine Finanzierung vorgesehen.