Seit Januar 1974 gilt der Mutter-Kind-Pass als internationales Vorzeigeprojekt und ist somit eine der erfolgreichsten gesundheitspolitischen Maßnahmen Österreichs. Die „Plattform für Digitale Gesundheit“, ein Netzwerkpartner des FEEI, begrüßt ausdrücklich die Digitalisierung als Eltern-Kind-Passes ab Jänner 2024 und betont die Bedeutung einer fristgerechten Implementierung digitaler Lösungen für eine bestmögliche Gesundheitsversorgung.
Der Mutter-Kind-Pass leistet seit 50 Jahren einen aktiven Beitrag zur Früherkennung von Krankheiten bei Schwangeren und Kleinkindern bis fünf Jahren. Über 80.000 Neugeborene in Österreich profitieren jährlich von dem kostenlosen Programm zu der Gesundheitsvorsorge und laufenden Kontrolle des kindlichen Entwicklungsstandes. Hinter diesem Meilenstein steht nicht nur eine bestmögliche medizinische Versorgung, sondern auch seit 35 Jahren der Einsatz fortschrittlicher Medizin-Software und Infrastruktur, die das Vorsorgeprogramm so effektiv machen.
Medizin-Software als Rückgrat moderner Gesundheitsversorgung
„Software für die medizinische Dokumentation und Verwaltung hat sich als Rückgrat der modernen, effizienten medizinischen Versorgung etabliert“, betont Eduard Schebesta, Sprecher der Plattform für Digitale Gesundheit. „Wir stellen Ärztinnen und Ärzten sowie Apotheken und Krankenhäusern innovative Lösungen und Infrastruktur zum Nutzen der Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Damit entlasten wir nicht nur die Verwaltung, wie etwa Sozialversicherungen, sondern erleichtern auch den medizinischen Alltag und steigern so die Qualität der Behandlung für die Patientinnen und Patienten.“ Die Weiterentwicklung der Leistungen und die Digitalisierung des elektronischen Eltern-Kind-Passes (eEKP) bis 2026 sind damit ein wichtiger Schritt für den heimischen Gesundheitsstandort.
„Bei der Umsetzung und Implementierung von e-card, ELGA, e-Rezept oder e-Impfpass haben die Unternehmen der ,Plattform für Digitale Gesundheit‘ den Nutzen der Digitalisierung bereits deutlich gezeigt. Entscheidend für den Erfolg waren neben der ausgezeichneten Qualität die tragfähige Finanzierung der nötigen Software und Wartung für die Anwendung“, unterstreicht Schebesta.
Nationale eHealth-Roadmap sichert die Zukunft des Eltern-Kind-Passes
Es ist unverzichtbar, dass alle Stakeholder des Gesundheitssystems eine gemeinsame Roadmap für die Digitalisierung des Gesundheitswesens erarbeiten. Nur so können Schlüsselprojekte wie der elektronische Eltern-Kind-Pass rasch umgesetzt und ans Ziel geführt werden. „Die gesetzliche Grundlage oder eine zentrale Applikation allein sind nicht die Garanten für die Umsetzung komplexer Anwendungen für das Gesundheitswesen. Vielmehr muss jeder Prozess organisatorisch, technisch und finanziell bis zum einzelnen Anwender oder Nutzer – und damit auch dem Arzt oder Patient – geplant werden“, betont Schebesta.
Eine flächendeckende eHealth-Roadmap leistet daher einen entscheidenden Beitrag für die Planung und Finanzierung der digitalen Transformation des Gesundheitswesens in Österreich. Zudem bietet ein belastbarer Fahrplan allen Beteiligten eine bessere Planbarkeit für die Umsetzung und Finanzierung digitaler Lösungen für Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte sowie Apotheken und Spitäler. Damit hat der elektronische Eltern-Kind-Pass freie Fahrt für die bestmögliche Gesundheitsvorsorge von Kindern und Eltern in Österreich.
Quelle: Plattform für Digitale Gesundheit / www.feei.at