Inhalt der Kooperation ist eine Kopplung des Digitalen Gesundheitsnetzwerks an die CGM-LIFE-Plattform der CGM, sodass Ärzte ohne Mehraufwand medizinische Informationen an Patienten und an weitere Versorger wie Krankenhäuser weitergeben können. Dabei können die erfassten Informationen im Arztinformationssystem bequem ausgewählt und für die berechtigten Teilnehmer innerhalb des Gesundheitsnetzwerkes – zum Beispiel für die Ärzte oder Kliniken, die den Patienten mitbehandeln – freigegeben werden. So bleiben Doppelstrukturen, Doppelerfassung und Zwischenablagen erspart.
Durch die Kooperation können nach CGM-Angaben allein in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg fast 8.000 Ärzte in die Lage versetzt werden, am Digitalen Gesundheitsnetzwerk teilzunehmen. Bundesweit wären es potenziell bis zu 50 Prozent der niedergelassenen Ärzte. Sie müssen dafür keine gesonderte Software anschaffen.
„Für ambulante Ärzte ist das ein wichtiges Zeichen. Denn sie erwarten eine zukunftssichere Lösung, die im Praxisalltag technisch sicher, zugleich aber auch einfach und ohne zusätzlichen Zeitaufwand zu nutzen ist“, sagt Nico Schwartze, Leiter Digitales Innovationsmanagement bei der AOK Nordost. Die Krankenkasse hatte zuletzt angekündigt, gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse eine einheitliche Schnittstelle zu den Vivantes-Kliniken zu entwickeln, die zur Blaupause für eine generelle Klinikschnittstelle elektronischer Patientenakten werden könnte.
Philipp Grätzel, mit Material der CGM Deutschland