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Vernetzung |

E-Rezept: RISE erhält Zuschlag für Identity-Provider

Dr. med. Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer gematik GmbH, (links) und Dr. Thomas Grechenig, Vorstandssprecher der RISE, bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: © gematik / Mandy Kloetzer

Die gematik hat in dem europaweiten Vergabeverfahren zur Einführung des E-Rezepts die österreichische Firma Research Industrial Systems Engineering (RISE) Forschungs-, Entwicklungs- und Großprojektberatung GmbH mit der Entwicklung und dem Betrieb des Identity-Provider (IDP) beauftragt. Die Leistung war zuvor im Rahmen einer EU-weiten Bekanntmachung (Nr. 2020/S 101-244296 vom 26.05.2020) als zweites Los ausgeschrieben worden.

 

Der Identitätsanbieter – englisch: Identity-Provider – ist ein zentrales Zugangssystem, das die Identität der Teilnehmer (Krankenhäuser, Ärzte, Apotheker und Versicherte) authentifiziert und den Zugriff auf die Systeme des E-Rezepts ermöglicht. Durch die Trennung des Identity-Providers vom Fachdienst E-Rezept in zwei Lose und die Vergabe an voneinander unabhängige Unternehmen wird gewährleistet, dass sicherheitsrelevante Dienste auf mehrere Organisationen verteilt sind.

 

Auf Grundlage des nunmehr abgeschlossenen Vertrages wird RISE daher im Auftrag der gematik und nach Vorgaben der technischen Spezifikation auf Basis des Standard OpenID Connect bis Mitte 2021 den Identity Provider entwickeln und zur Verfügung stellen.

Für den ebenfalls in der EU-weiten Bekanntmachung (Nr. 2020/S 101-244296 vom 26.05.2020) als Los 1 ausgeschriebenen Fachdienst E-Rezept hat IBM Deutschland den Zuschlag erhalten.

 

Zusammen mit der von der gematik entwickelten E-Rezept App wird am 1. Juli 2021 der Startschuss für die elektronischen Verordnungen fallen, ab 1. Januar 2022 werden dann ausschließlich elektronische Verordnungen die Prozesse sicherer, schnellerer und effizienter gestalten - von der Ausstellung beim Arzt über die Einlösung durch den Versicherten bei der Apotheke seiner Wahl bis zur Abrechnung bei der Krankenkasse.

 

Quelle: gematik