Mit welchen Quoten gehen elektronische Patientenakte (ePA), KIM-Dienst und Co in die neue Legislatur? Bei der Mitgliederversammlung des Qualitätsrings Medizinische Software verriet Christian Klose vom Bundesgesundheitsministerium ein paar Zahlen zum Wachstum des zarten ePA-Pflänzchens. Demnach gibt es ePA-Apps mittlerweile von 102 Krankenkassen, also von nahezu allen. 265.000 Versicherte haben bereits eine ePA angelegt. Das sind noch nicht nahezu alle.
Die angelegten ePAs enthalten Klose zufolge rund 135.000 Dokumente, die bisher insgesamt ein Datenvolumen von 165 GB produzieren. Darauf wurde von den Versicherten mit ePA bisher rund 2,2 Millionen Mal zugegriffen, pro angelegte ePA demnach im Mittel rund achtmal. Auf Leistungserbringerseite sieht es mit rund 20.000 Zugriffen etwas dünner aus: Nur jede dreizehnte ePA wurde demnach schon mal von einem Arzt gesehen.
Aktuelle Daten gibt es auch zum KIM-Dienst, der im Oktober insofern Bedeutung gewinnen wird, als dann die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) an den Start geht – bekanntlich mit Übergangsfrist bis Ende des Jahres. Stand im Moment wurden knapp unter 39.000 KIM-Adressen angelegt, davon sind knapp 28.000 Arztpraxen mit KV-Zulassung. Flächendeckung geht anders, aber so nah dran war die deutsche Ärzteschaft zumindest noch nie.