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Medizin |

Helios spannt ein Netz

© Herzzentrum Leipzig

 

Die Helios-Kliniken planen den Aufbau einer groß angelegten Infrastruktur für das Telemonitoring kardialer Implantate.


Das hat der derzeitige Präsident der Europäischen Herzrhythmus-Gesellschaft (EHRA), Professor Gerhard Hindricks vom Herzzentrum Leipzig angekündigt. Das Herzzentrum Leipzig ist eine von über 100 Helios-Kliniken in Deutschland und eines der größten Zentren für das elektronische kardiale Implantatmonitoring in Europa. Aktuell werden dort über 1000 ICD- und Schrittmacherpatienten in Routineversorgung überwacht. Weitere 300 befinden sich in klinischen Studien.


Das soll jetzt rasch mehr werden:  Bis Mitte 2017 sollen mindestens 50 Partnerkrankenhäuser und Medizinische Versorgungszentren mit dem „Telemonitoring-Hub“ in Leipzig nach Art einer zentralisierten Infrastruktur verbunden werden. Dabei sichten rhythmologisch geschulte Schwestern die einkommenden Nachrichten von den Implantaten und ziehen bei Bedarf die Fachärzte hinzu. Wenn erforderlich, werden dann bei auswärtigen Patienten die jeweiligen Behandler kontaktiert, in Einzelfällen auch der Patient selbst.


Den Anfang machen mit der Anbindung ans Netzwerk sollen die Helios Kliniken in Aue und Plauen. Auch aus europäischer Perspektive ist das Projekt spannend. Denn Helios und sein Mutterkonzern Fresenius haben jüngst 45 Krankenhäuser in Spanien übernommen. Entsteht hier vielleicht sogar ein grenzüberschreitendes Telemonitoring-Netzwerk?


Text: Philipp Grätzel von Grätz, Chefredakteur E-HEALTH-COM