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Interprofessionelles Simulationstraining für den Notfall an der Charité gestartet

Ein Patient wird untubiert. Copyright: Charité/ Peitz.

Ob Herzinfarkt oder Verkehrsunfall – Notfallsituationen erfordern ein reibungsloses Miteinander von Rettungsdienst, Notaufnahme und Klinik. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat jetzt das Simulationstraining IN-PRO-SIM für Medizinstudierende, Fachweiterbildende der Notfallpflege und angehende Notfallsanitäter der Berliner Feuerwehr gestartet.

 

Im Lernzentrum der Charité konnten sich heute 46 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zielgerichteter Kommunikation und teamübergreifender Zusammenarbeit bei der Versorgung von Notfällen üben. Es wurde gemeinsam trainiert: beginnend mit der Versorgung am Unfallort, dem Transport und der Übergabe der Patienten in der Rettungsstelle bis hin zur ärztlichen Versorgung. Behandelt wurden beispielsweise ein verunglückter Radfahrer, der nach einem schweren Sturz über Schmerzen in der Hüfte und im Halswirbelbereich klagt, sowie ein Mann, der auf dem Fußballplatz kollabiert ist und noch während des Transports von den Sanitätern wiederbelebt werden muss. Die Szenarien wurden mit Simulationspatienten und Simulationspuppen geprobt. Die Instruktoren gaben den Teilnehmern im Anschluss ein Feedback zur Versorgung der Patienten und vor allem zur Arbeit im interprofessionellen Team.
    
Für die Charité steht die praxisorientierte Ausbildung im Fokus. Mit dem Projekt IN-PRO-SIM wird bereits im frühen Stadium der Ausbildung die interprofessionelle Zusammenarbeit trainiert. Bei ihrem Abschluss verfügen die Absolventen dann über einen großen Erfahrungsschatz, der ihnen speziell in diesen herausfordernden Situationen eine Sicherheit gibt. In diesem Jahr wird es insgesamt fünf Simulationstrainings geben, bei denen sich der notfallmedizinische Nachwuchs für den Ernstfall vorbereiten kann.