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Mehr Bürokratie

Eine neue Umfrage unter niedergelassenen Ärzten spricht dafür, dass die Praxisbürokratie weiter zunimmt. Von der Digitalisierung erwarten sich die Ärzte diesbezüglich wenig.

Quelle: © änd.de</span

An der Umfrage des Ärztenachrichtendienstes (änd) nahmen 1400 niedergelassene Haus- und Fachärzte teil. Jeder vierte Befragte sagte, pro Tag mehr als zwei Stunden für das Ausfüllen von Formularen oder für das Abklären schriftlicher oder telefonischer Anfragen aufzubringen. Ein besonderes Ärgernis ist demnach das Muster 52 für Krankenkassen bei fortbestehender Arbeitsunfähigkeit und das Muster 61, das Formular für die Beratung zu medizinischer Rehabilitation.

 

Ganze 91 Prozent der Befragten sagen, dass die bürokratische Belastung in den vergangenen Jahren zugenommen habe. Den Grund dafür sehen fast alle in immer mehr gesetzlichen Bestimmungen, die Vertragsärzte erfüllen müssen. Rund die Hälfte berichtet außerdem von einer Zunahme bei Patientenanfragen.

 

Hilft die Digitalisierung, den Bürokratie-Wahnsinn zu stoppen? Die niedergelassenen Ärzte scheinen da eher fatalistisch zu sein: Nur 4 Prozent denken, dass es zu spürbaren Verbesserungen kommen könnte. 78 Prozent gehen eher davon aus, dass die Bürokratie dank Digitalisierung weiter zunimmt.

 

Philipp Grätzel, mit Material des änd.de