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Medizin |

Niedersächsischer Gesundheitspreis für Telemedizin-Projekt „Ophthamed-Telenet“

Am 16. Dezember 2019 haben das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, die AOK Niedersachsen und die Apothekerkammer Niedersachsen den Niedersächsischen Gesundheitspreis verliehen.

Grafik: © Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen

Die niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann zeichnete auf der heutigen Preisverleihung in Hannover erfolgversprechende Ansätze für eine gute Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung in Niedersachsen in drei Preiskategorien aus. Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Gesundheitspreis Niedersachsen wird gemeinsam vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, von der AOK Niedersachsen, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen und der Apothekerkammer Niedersachsen vergeben. Koordiniert wird der Preis von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen.

In der Preiskategorie „eHealth – Distanzen intelligent überwinden“ wurde das Projekt „Ophthamed-Telenet: Aufbau eines augenärztlich fachübergreifenden telemedizinischen Netzwerkes zur Anbindung ländlicher Regionen am Beispiel der Insel Borkum“ prämiert, das von der Gesundheitsregion Landkreis Leer und der ZG Zentrum Gesundheit GmbH in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen entwickelt wurde.

Mit digitaler Unterstützung lassen sich heute viele Herausforderungen in ländlichen Regionen besser meistern. Das zeigt das Gewinnerprojekt Preiskategorie „eHealth – Distanzen intelligent überwinden“ „Ophthamed-Telenet“ ganz eindeutig, unterstreicht Stefan Muhle, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung: „Telemedizinische Lösungen eröffnen die Chance, dass Menschen weiterhin einen einfachen und umfassenden Zugang zu medizinischer Expertise haben. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet hier neue Perspektiven für die medizinische Versorgung.“

"Ab auf die Insel" - so das eigentliche Sprichwort. "Runter von der Insel" hieß es in der Vergangenheit für die Inselbewohnerinnen und -bewohner Borkums wenn eine Augenuntersuchung oder -behandlung anstand. Dank eines neuen Angebotes des "ZG Zentrums Gesundheit" in Leer gehören lange Fährfahrten der Vergangenheit an, wenn Patientinnen und Patienten einen Augenarzttermin haben. Denn im Inselkrankenhaus Borkum wurde ein Zentrum für Augendiagnostik eingerichtet. Nach einer Indikation der drei hausärztlichen Praxen und des Insel-MVZ Borkum werden hier Patientinnen und Patienten mit Augenproblemen und bekannten chronischen Augenerkrankungen mit hohem technischen Standard untersucht. Speziell geschulte Medizinische Fachangestellte führen mittels augenärztlicher Diagnostikgeräte die angeordneten Untersuchungen durch und übertragen die Daten per VPN-Leitung an die Facharztpraxis am Festland. Dort befunden die Fachärztinnen und -ärzte die Ergebnisse. Dank des Angebotes ist eine fachärztliche Versorgung auf der Insel möglich und die augenärztliche Versorgungssituation hinsichtlich Früherkennung, Diagnostik, Verlaufskontrolle und Therapie wird verbessert.

Einen Film zu diesem Projekt gibt es im Internet unter

www.youtube.com/watch?v=c5G0YskuQZw&feature=youtu.be


Weitere Informationen dazu finden Sie im Internet unter www.landkreis-leer.de

Weitere Informationen zu den prämierten Projekten und zum Gesundheitspreis gibt es online unter www.gesundheitspreis-niedersachsen.de