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Unternehmensnews |

Patientenportale wecken hohe Erwartungen

Studie beleuchtet Potenziale und Mehrwerte von Portalen

Dr. Manuel Iserloh, Geschäftsführer des Berliner Patientenportal-Experten POLAVIS; Foto: © POLAVIS

Patientenportale werden die Kommunikation von Gesundheitseinrichtungen mit Patienten vereinfachen und verbessern, den eigenen Mitarbeitern ein anderes Arbeiten erlauben und sie merklich entlasten. Das sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Studie der Managementberatung 4C GROUP mit der Wiesbaden Business School (Hochschule Rhein-Main) zum erwarteten Nutzungsgrad sowie zu den Mehrwerten und Potenzialen von Patientenportalen. Dazu wurden im Oktober und November 2023 Geschäftsführungen, Leitungen des Aufnahmemanagements, Pflegedienstleitungen sowie Mitarbeiter aus Personal, Qualitätsmanagement, IT und Digitalisierung in 125 Gesundheitseinrichtungen in allen 16 Bundesländern befragt. 63 haben anonym geantwortet und ein aussagekräftiges Stimmungsbild gezeichnet. Die Mehrheit der Einrichtungen steht erst am Anfang einer Implementierung. 

 

Zeitersparnis von zwei Stunden pro Woche

Besonders der Kommunikation mit den Patienten wird ein sehr hoher Mehrwert durch ein Patientenportal eingeräumt, etwa bei der anliegengerechten Terminierung, der Verschiebung von Terminen sowie einer digitalen Informations- und Dokumentenbereitstellung.

 

„Die Terminierung, Erreichbarkeit und der Austausch von Informationen scheinen genau die Problemfelder zu sein, die in den bisherigen Klinikabläufen wahrnehmbar sind. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Patientenportale die Kommunikation im Gesundheitswesen über die verschiedenen Ebenen hinweg verbessern. Bei den operativen Arbeitsabläufen und der damit verbundenen Patientenkommunikation bestätigen sich die Potenziale eines Patientenportals“, ordnet Dr. Manuel Iserloh, Geschäftsführer des Berliner Patientenportal-Experten POLAVIS, die Ergebnisse der Studie aus seiner Erfahrung heraus ein.

 

Insbesondere im Bereich der Terminanbahnung und Administration erwarten die Befragten deutliche Verbesserungen. 89 Prozent prognostizieren beispielsweise eine konkrete Zeitersparnis von mehr als zwei Stunden pro Woche. Das kennzeichnet dann auch deutlich effizientere Klinikabläufe.

 

Jeder zweite Befragte kann sich konkret vorstellen, dass die Einführung und Nutzung eines Patientenportals flexible Arbeitszeiten ermöglichen. Deutlich mehr als zwei Drittel erwarten, in Zukunft ortsunabhängig arbeiten zu können. „Das steigert nicht zuletzt die Attraktivität als Arbeitgeber in einem höchst umkämpften Umfeld“, kommentiert Dr. Iserloh ein Ergebnis der Studie.

 

Ein Patientenportal muss erklärt werden

Gesundheitseinrichtungen schätzen die Bereitschaft von Patienten, ein Portal zu nutzen, aufgrund der offensichtlichen Vorteile als hoch ein und erwarten eine Steigerung der Zufriedenheit mit der eigenen Behandlung. Allerdings müssen Kliniken ihren Patienten die Möglichkeit der direkten elektronischen Kommunikation bekannt machen und die Anwendung detailliert erläutern, um die Nutzung und Akzeptanz zu steigern. Erwartet wird aber auch, dass nicht alle Patienten diesen Weg in Anspruch nehmen möchten oder können. Daher muss es immer möglich sein, auf dem klassischen Weg mit der Einrichtung in Kontakt zu treten.

 

„Die Einführung des Patientenportals ist ein Transformationsprojekt. Sie verändert die Organisation und die Arbeit mit Patienten. Deshalb sollten die Einrichtungen ihre Mitarbeiter und Patienten dabei durch ein umfassendes Change-Management und gute Kommunikation begleiten. Eine zielgruppengerechte Kommunikation mit Patienten, Zuweisern und Mitarbeitern ist hierbei besonders wichtig“, unterstreicht Dr. Manuel Iserloh ein weiteres Ergebnis der Studie.

 

Über POLAVIS GmbH

POLAVIS steht für digitale Transformation im Gesundheitswesen, insbesondere die Vernetzung im Krankenhaus der Zukunft. Dazu entwickelt und implementiert das Unternehmen seit 2015 innovative und voll integrierte eHealth-Lösungen. Im Fokus stehen modulare Patientenportale, die eine komplette 360° Patient Journey abbilden – vom Onboarding mit Terminierung und Aufnahme über die Behandlung bis hin zum Entlassmanagement. Das POLAVIS Portal wird On-Premise installiert, ist eine echte White Label-Lösung ohne Accounts bei Dritten, lässt sich in alle gängigen Krankenhaus-Informationssysteme integrieren und flexibel durch die Key User konfigurieren.

 

Zu den Kunden zählen Kliniken aller Trägerschaften und Größen wie Universitätsklinika und Maximalversorger, regionale Verbünde und spezialisierte Häuser im gesamten deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus engagiert sich POLAVIS in BMBF-geförderten Forschungsprojekten, um innovative Ansätze in die Versorgung und in Produkte zu überführen.

 

Zum Unternehmen: www.polavis.de

Zur DMEA: https://polavis.de/dmea-2024/