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Vernetzung |

Refinanzierung: Zahnärzte haben gut verhandelt

Bild: © alice_photo

Während sich Kassenärztliche Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband derzeit beim Bundesschiedsamt um die Refinanzierung des Online-Rollouts streiten, gibt es bei den Zahnärzten schon eine Grundsatzvereinbarung, die großzügig ausfällt.

 

Zwar betonen Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und GKV-Spitzenverband, dass die Vereinbarung, die im Internet einsehbar ist, vorläufig ist. Sie gibt aber schon eine deutliche Richtung vor, in die es auch bei den Ärzten gehen könnte. So wird für die Konnektoren in der Erstausstattung vorläufig eine Pauschale von 1000 Euro angesetzt, für die stationären Kartenlesegeräte weitere 370 Euro.

 

Auch für mobile Kartenleseterminals soll es eine Pauschale geben, die in der Vereinbarung jedoch nicht beziffert wird. Interessant an dem Papier sind vor allem jene Refinanzierungsregelungen, die über die reine Hardware hinausgehen. So wird betont, dass zwar der VPN-Zugang der Zahnärzte nicht erstattet wird. Wohl aber erhalten die Zahnärzte die Hälfte der aufsummierten Betriebskosten der elektronischen Arztausweise über die jeweilige Gültigkeitsspanne, und zwar schon zu Beginn der Laufzeit.

Geld gibt es auch für die Installation des Online-Zugangs. Wenn ein Praxis-IT-System mehr als 90 Minuten vom Netz gehen muss, erhält der Zahnarzt 180 Euro, und dann für jede angefangene Stunde nochmal je 180 Euro. Die Installation in den Praxen der Testregion Nordwest dauerte teilweise mehrere Stunden.

Text: Philipp Grätzel von Grätz, Chefredakteur E-HEALTH-COM