Die ersten ausgewählten Start-ups wurden am Freitag, den 23. September, im Beisein der Mitinitiatoren des FOHG, der CSS und EPFL Innovation Park sowie der beteiligten Partner vorgestellt.
Zehn Start-ups gestalten die Gesundheit der Zukunft
Nach einer Ausschreibung vom 15. Juni dieses Jahres wurden im Programm Future of Health Grant zehn Start-ups ausgewählt. Sie erhalten finanzielle Unterstützung von CHF 10'000 bis 50'000 begleitet von massgeschneidertem Coaching und Mentoring in den Bereichen Business und digitale Gesundheit. Dieser Rahmen wird es ihnen ermöglichen, die Entwicklung ihrer Lösung gezielt voranzutreiben.
Ausgewählte Start-ups
- GenKnowMe – Epigenetische Abschätzung der Körperalterung und digitales Management, CHUV
- Ocumeda – Telemedizin und KI zur Früherkennung von Erblindung, Deutschland
- Gossik – Digitaler Assistent für den Alltag von Menschen mit ADHS, St. Gallen
- Biped.ai – Intelligentes Gerät für die Fortbewegung von Blinden, Romandie
- Detectra – App zur Erkennung und Überwachung von Arthritis, Romandie
- Neuria – Digitale Therapie mit Videospiel zur Verbesserung von Adipositas-Verhalten, Freiburg
- VitalizeDx – Speichelanalyse für das Alterungsmanagement mit App, Freiburg
- Glucoplay – Spielbasierte App zur Unterstützung von Kindern im Umgang mit ihrem Diabetes, Vevey
- YLAH – Interaktive App zur Fortsetzung der Psychotherapie zwischen den Sitzungen, Bern
- Consulto – Plattform für eine ganzheitliche Betreuung komplexer Patienten, Genf
Gründung des Future of Health Grant Club
Angesichts der hohen Qualität der Bewerbungen wurde beschlossen, den FOHG Club zu gründen, in den die ausgereiftesten Start-ups aufgenommen werden. Auch hier geht es darum, ihnen einen stimulierenden Rahmen zu bieten, um sie auf die nächste Wachstumsphase vorzubereiten. Diese besteht darin, sich auf überzeugende Weise bei Partnern, Investoren und Kunden zu profilieren. Dieser Club beschleunigt die Vernetzung, die Entwicklung von Kontakten und bereitet auf den Pitch vor.
Schaffung eines Experten-Ökosystems dank engagierter Partner
Die digitale Gesundheit eröffnet vielversprechende Perspektiven für die Gesundheit der Zukunft: kürzere Fristen, höhere Diagnosegenauigkeit, verbesserte Betreuung (in Echtzeit), Personalisierung der Medizin, Kostendämpfung. Aber sie stellt auch eine Herausforderung dar: Sie muss mindestens zwei hochmoderne Wissenschaften – medizinische und digitale Technologien – miteinander verbinden. Sie beruht auf der Entwicklung und Nutzung vernetzter Geräte, die Fernbehandlungen, neuartige Versorgungsformen und neue Formen der Prävention ermöglichen.
Deshalb wollte die CSS mit der Lancierung des Programms zusammen mit dem EPFL Innovation Park ein Ökosystem von Experten schaffen. Diese engagierten Partner unterstützen Start-ups dabei, ihre Gesundheitslösung effizient und schnell auszubauen. Aktuell handelt es sich dabei um:
- Vaudoise: die Versicherungsgesellschaft verleiht einen Sonderpreis «psychische Gesundheit»
- Pfizer: Pharmazeutische Forschung
- Ecole de La Source: Ausbildung in der Krankenpflege
- Microsoft Health: Digitale Lösungen für die Gesundheit
- Takeda: Japanisches Pharmaunternehmen
- Zühlke: Innovationsdienstleister
- HE-ARC: Zusammenschluss der Hochschulen Neuenburg, Bern, Jura
«Die CSS engagiert sich aktiv für die Modernisierung des Gesundheitssystems, aber allein ist sie weniger schlagkräftig. Deshalb wird unser Ansatz von Partnerschaften und der Gründung von Ökosystemen begleitet, dank derer man die Gesundheitspfade verstehen und verbessern und neue Lösungen entwickeln kann. Wir legen grossen Wert auf Zusammenarbeit und Innovation», sagt Philomena Colatrella, CEO von CSS.
«Die Wahl des EPFL Innovation Parks für den Aufbau dieses Kompetenzzentrums für digitale Gesundheit ist ein Pluspunkt für Start-ups. Sie profitieren von unserer langjährigen Erfahrung mit Unternehmensgründungen und disruptiven Lösungen, unserer bewährten Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Industrie und unseren engen Kontakten mit Akteuren im Schweizer Health Valley», betont Jean-Philippe Lallement, CEO des EPFL Innovation Park.
Einzelheiten zu diesem Programm finden sich unter www.future-of-health.org
Quelle: CSS / EPFL