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Medizin |

Umfrage: Patienten wünschen mehr Videosprechstunden

Die Corona-Pandemie hat der Telemedizin einen kräftigen Schub verliehen: Dies ist das Ergebnis einer online-repräsentativen Studie, die das Marktforschungsinstitut Dynata im Auftrag von jameda, Deutschlands größtem Arzt-Patienten-Portal, unter 1.025 Patienten durchgeführt hat. Darin gibt jeder zweite Befragte an, dass er aufgrund der Corona-Pandemie momentan Arztbesuche vor Ort vermeidet. Jeder Fünfte (19 %) hat bisher eine Videosprechstunde in Anspruch genommen - in einer vergleichbaren Studie in 2019 gab jeder zehnte Befragte (10 %) an, eine Videosprechstunde zu nutzen.

Aufgrund von Covid-19: Patienten erkennen verstärkten Nutzen von Videosprechstunden

Die Corona-Pandemie hat die Haltung von Patienten zu telemedizinischen Angeboten verbessert: Vor der Corona-Pandemie hat jeder Fünfte die Videosprechstunde als nützlich angesehen. Im Juli 2020 gab jeder dritte Befragte an, durch die Corona-Pandemie einen stärkeren Nutzen in Videosprechstunden zu erkennen.

 

Hervorzuheben ist außerdem, dass die Patienten, die bereits vor der Corona-Pandemie eine Videosprechstunde besucht haben, weiterhin von der Möglichkeit des digitalen Arzt-Patienten-Kontakts überzeugt sind. 82 % dieser Patienten würden die Videosprechstunde auch künftig wieder in Anspruch nehmen.

 

Die Offenheit, eine Videosprechstunde mit ihrem Arzt zu führen, ist auch bei den Patienten gegeben, die bisher noch keine Erfahrung mit Videosprechstunden vorweisen: 58 % der Befragten, die noch keine Videosprechstunde besucht haben, geben an, dass sie gerne die Möglichkeit nutzen würden, einen Arzt per Videosprechstunde zu kontaktieren.

 

Zufriedenheit und Sicherheit sind für viele wichtige Vorteile einer Videosprechstunde. Diejenigen, die noch keine Videosprechstunde genutzt haben, sehen die Zeitersparnis und den Schutz vor Ansteckung als wesentliche Vorteile einer Videosprechstunde an. Letzteres hat gerade in Zeiten von Corona für viele an Bedeutung gewonnen.

 

Videosprechstunden stellen eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung dar

Corona hat Ärzten und Patienten gezeigt, wie wertvoll digitale Anwendungen im Gesundheitswesen sind und wie schnell und unkompliziert digitale Anwendungen integriert werden können. Dies belegen auch die Ergebnisse der jameda Patientenstudie 2020. Jeder zweite Patient ist der Ansicht, dass die Corona-Pandemie die Verbreitung der Videosprechstunden beschleunigen wird. Bei den 55- bis 66-Jährigen sind 50 % der Ansicht, dass die Videosprechstunde gerade in Zeiten der Corona-Pandemie eine große Verbesserung der Gesundheitsversorgung darstellt.

 

Nahezu jeder Dritte entscheidet sich eher für einen Arzt mit Videosprechstunde

Laut der jameda Patientenstudie 2020 gibt nahezu jeder Dritte (28 %) an, sich eher für einen Arzt zu entscheiden, wenn dieser den Service einer Videosprechstunde anbietet. Die hohe Nachfrage nach und die Wiedernutzungsbereitschaft von Videosprechstunden bestätigen, dass telemedizinische Angebote nicht nur ein Trend sind, sondern sich dauerhaft etablieren werden.

 

Über die Studie

Wie verändert die Corona-Pandemie Arztbesuche? Steigt durch die Corona-Pandemie die Nachfrage und Nutzung nach einer Videosprechstunde? Verbessert die Videosprechstunde die Gesundheitsversorgung in Zeiten von Covid-19? Finden Patienten telemedizinische Angebote nützlich? Wie zufrieden sind Patienten mir der Videosprechstunde? Diesen und weiteren Fragen geht die Studie "Videosprechstunde in Zeiten der Corona-Pandemie" des Marktforschungsinstituts Dynata im Auftrag von jameda nach. An der online-repräsentativen Studie haben 1.025 Patienten teilgenommen.

 

Quelle: jameda