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Medizin |

UKE startet neuen Studiengang "Digitale Medizin"

Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf startet der 2nd Track Digitale Medizin für angehende Mediziner

Foto: © Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Nach einer einjährigen Planungsphase startet das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) im Mai mit einem neuen 2nd Track „Digital Health“ im Hamburger Modellstudiengang iMED, im Rahmen dessen mit den angehenden Medizinern die Chancen und Herausforderungen der digitalen Medizin erarbeitet und kritisch diskutiert werden. Das Kernteam der Initiative, bestehend aus Dr. René Werner, PD Dr. Maike Henningsen, Dr. Tobias Gauer sowie Prof. Dr. Matthias Augustin, hatte sich zum Ziel gemacht, möglichst viele UKE-Kliniken und -Institute sowie ergänzende Angebote weiterer Fakultäten (MINT, Rechtswissenschaften) in das Kurrikulum zu integrieren, um die Themen der Digitalen Medizin sowohl in der Breite als auch in der Tiefe angemessen unterrichten zu können. Da das UKE bereits 2009 mit der krankenhausweiten Einführung der elektronischen Krankenakte einen zentralen Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht hat, nutzen bereits zahlreiche UKE-Einrichtungen digitale Anwendungen und werden das erworbene Wissen und ihre Erfahrungen zukünftig im Rahmen des 2nd Tracks an die Studierenden weitergeben. Zentrale Ziele des Wahlfachs, das in wenigen Jahren ca. 80 Studenten parallel pro Semester unterrichten können wird, sind angehende Ärzte einerseits mit digitalen Anwendungen vertraut zu machen, darüber hinaus aber auch einen Diskurs zu Fragen der Ethik, des Datenschutzes und der Veränderung des Berufsbildes zu ermöglichen. Inhaltliche Schwerpunkte des Kurrikulums sind die Themen Telemedizin, Robotik (vor allem in den chirurgischen Fächern) und VR/AR, künstliche Intelligenz und Deep Learning, OMICS und Big Data sowie der Beurteilung und Entwicklung von Health Apps. Wichtig war es dem Kernteam, auch die Studierenden als Ärzte von morgen an der  Entwicklung des Kurrikulums aktiv zu beteiligen. Hierzu wurde ein studentischer Beirat gegründet, der auch die intendierte kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung des Angebots begleiten wird. Mit dem Kurrikulum soll ein Modell geschaffen und getestet werden, das auch von anderen Universitätskliniken übernommen werden kann und möglichst nachhaltig durch interdisziplinäre und interprofessionelle Lehre die Kompetenzen der angehenden Mediziner in einem der zukunftsträchtigsten Bereiche der Medizin stärken soll.