Jeder Vierte könnte sich vorstellen, bei einem Online-Arzt eine zweite Meinung einzuholen. Im Alltag nehmen bisher jedoch nur wenige Patienten den Doktor im Netz in Anspruch. Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank und der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“.
Eine aktuelle Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Deutschen Bank und der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, bei der 1.002 Bundesbürger über 14 Jahre befragt wurden, zeigt: Bei der Nutzung von telemedizinischen Anwendungen klaffen Wunsch und Wirklichkeit stark auseinander. So nutzen bisher nur zwei Prozent der Befragten ab 14 Jahre die Möglichkeit, eine zweite Meinung beim Online-Arzt einzuholen, 25 Prozent können es sich jedoch vorstellen. Und erst ein Prozent hat bisher persönliche Gesundheitsdaten wie den Blutdruck automatisch messen lassen und digital an den Arzt übermittelt – 46 Prozent wären jedoch dazu bereit.
Noch Luft nach oben
Auch bei anderen digitalen Gesundheitsangeboten sind die Menschen in Deutschland eher zurückhaltend. Laut Umfrage bestellen 15 Prozent der Befragten Medikamente überwiegend online – 25 Prozent würden das in Zukunft tun. Arzttermine vereinbaren bisher nur sieben Prozent im Netz, aber 47 Prozent können es sich vorstellen.