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Health-IT |

Wachstum auf niedrigem Niveau

Der neue eHealth-Monitor von McKinsey trägt Kennzahlen zu digitalen Anwendungen zusammen. Überraschungen Fehlanzeige.

Bild: © McKinsey

Die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen gehe weiterhin nur stockend voran, so die Berater in ihrem Report. Der Markt für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) habe sich im Jahr 2023 auf rund 235.000 Downloads in etwa verdoppelt. Bei einem durchschnittlichen DiGA-Preis von 529 Euro pro App bzw. Quartal entspricht das einem Marktvolumen von 125 Millionen Euro. Weitere Nicht-DiGA-Gesundheits-Apps seien rund 14 Millionen Mal heruntergeladen worden.

 

Auch das Interesse der Ärzt:innen nehme zu. Rund ein Drittel habe bereits eine DiGA verschrieben, weitere 14 Prozent planten, das in naher Zukunft zumindest auszuprobieren. Auch patientenseitig wird in Sachen Digitalisierung zunehmend mehr eingefordert: Der Anteil derer, die sich Online-Terminvereinbarungen und digitale Rezeptbestellungen wünschen, betrug 78% bzw. 69%, jeweils 11 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

 

Bei der Telematikinfrastruktur sehen die Analysten Licht und Schatten. So seien nahezu alle Apotheken und Arztpraxen an die TI angeschlossen, doch über zwei Drittel berichteten von wöchentlichen oder gar täglichen Problemen. Das sind mehr als im Vorjahr, damals waren es 50 Prozent. Bei der ePA liegt die Einschreibequote weiterhin nur bei rund einem Prozent. Bei den E-Rezepten zeigte sich schon vor der verpflichtenden Einführung Anfang 2024 Dynamik: Von unter 900.000 im Jahr 2022 stieg die Zahl der eingelösten E-Rezepte 2023 auf rund 18 Millionen oder 2 % aller GLV-Rezepte. Mitte Januar 2024 sei bereits jedes zweite eingelöste Rezept ein E-Rezept gewesen.

 

 

Weitere Informationen

McKinsey & Company. Apps auf Rezept werden häufiger verschrieben – aber Digitalisierung im Gesundheitswesen geht nur stockend voran;

https://www.mckinsey.com/de/news/presse/2024-01-24-e-health-monitor-2023-24