Ungleiche Behandlungserfahrungen durch Sprachbarrieren
Die Umfrage ergab außerdem, dass 44 Prozent der Patient:innen das Gefühl hatten, aufgrund ihrer Sprache, Herkunft, Religion oder Weltanschauung benachteiligt oder diskriminiert zu werden. 42 Prozent der Befragten berichteten sogar von Vorurteilen und Diskriminierung aufgrund von Kommunikationsproblemen. Dies zeigt, dass Sprachbarrieren nicht nur zu Missverständnissen, sondern auch zu ungleichen Behandlungserfahrungen führen können.
Technologie als Lösung, doch der Handlungsbedarf bleibt
Um Sprachbarrieren zu überwinden, nutzen 62 Prozent der Patient:innen Übersetzungs-Apps und 58 Prozent vereinbaren ihre Arzttermine über einen Online-Service. Dennoch besteht großer Handlungsbedarf: 73 Prozent der Befragten vermeiden es, Termine telefonisch zu vereinbaren, weil sie Verständigungsschwierigkeiten befürchten. Darüber hinaus fühlen sich 54 Prozent gegenüber anderen Patient:innen benachteiligt und 47 Prozent gehen seltener oder gar nicht mehr zum Arzt oder zur Ärztin. 31 Prozent der Befragten sind zudem der Meinung, dass das medizinische Personal in Deutschland nicht genug tut, um Kommunikationsprobleme zu lösen. Doctolib unterstützt hierbei mit seinen Lösungen sowohl die Ärzt:innen als auch die Patient:innen.
Nikolay Kolev, Geschäftsführer von Doctolib in Deutschland und Mitglied des globalen Vorstands
„Unser Ziel bei Doctolib ist es, allen Menschen - unabhängig von ihrer Muttersprache oder Herkunft - einen einfachen und schnellen Zugang zur Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Durch unseren mehrsprachigen Service können Patient:innen ihre Termine in ihrer bevorzugten Sprache buchen und so Sprachbarrieren überwinden.”
Tipps, um Sprachbarrieren in Gesundheitseinrichtungen abzubauen:
- Mehrsprachige Terminbuchungsapps nutzen, um Arzttermine ohne Telefonanrufe zu vereinbaren: Die App und Website von Doctolib sind zum Beispiel in vier Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch) und in drei Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien) verfügbar.
- Nach der gewünschten Sprache filtern: Über die Suchfunktion können Nutzer:innen schnell Termine bei Ärzt:innen finden, die ihre Sprache sprechen (darunter z.B. Arabisch, Chinesisch oder Gebärdensprache und viele weitere).
- Termine für Angehörige vereinbaren: Mit Hilfe von Doctolib ist es einfach möglich, z.B. Profile der Eltern oder Großeltern anzulegen und für diese Arzttermine zu vereinbaren.
- Patientenanfragen nutzen: Statt in die Praxis zu kommen oder anrufen, können Patientenanfragen einfach und sicher digital gestellt werden, z. B. für Folgerezepte, Überweisungen, Befunde oder andere Fragen.
- Dokumente vorab teilen: Um sprachliche Missverständnisse zu vermeiden und sich optimal auf den Arzttermin vorzubereiten, empfiehlt es sich, Anamnese und administrative Fragebögen schon im Vorfeld digital auszufüllen.
Informationen zur Umfrage
Die Daten basieren auf einer nicht repräsentativen Umfrage, die Doctolib im September und Oktober 2024 über die App und die Website durchgeführt hat. Befragt wurden rund 900 Personen aus Deutschland, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.
Über Doctolib
Seit 2013 hat sich Doctolib einem einzigen Ziel verschrieben: Die Gesundheitsversorgung zu schaffen, von der wir alle träumen, gemeinsam mit Pflegekräften und Patient:innen. Doctolib unterstützt 900.000 Gesundheitsfachkräfte mit innovativen Technologien und erleichtert ihren Arbeitsalltag. Darüber hinaus hilft das Unternehmen 90 Millionen Menschen in ganz Europa, sich unkompliziert und in einem sicheren digitalen Umfeld besser um die Erhaltung ihrer Gesundheit zu kümmern. Mit 2.900 Mitarbeitenden ist Doctolib in mehr als 30 Städten in Frankreich, Deutschland, Italien und den Niederlanden für das Gesundheitswesen tätig.