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Unternehmensnews |

Behind the Screen: Ist Telemedizin die sichere Alternative zur Sprechstunde vor Ort?

Das Medias Klinikum reduziert mit Videosprechstunden potenzielle Risikobegegnungen für Krebskranke

Eine Entwicklung, die durch die Corona-Pandemie positiv beeinflusst wurde: Telemedizinische Angebote gewinnen zunehmend an Akzeptanz. Wo den digitalen Anwendungen zuvor mit Skepsis begegnet wurde, zählt die Videosprechstunde mittlerweile zum Alltag. Besonders für Schwererkrankte und Patient:innen aus den sogenannten Risikogruppen ist sie eine sichere Alternative zum Arztbesuch vor Ort. Online-Konsultationen für Krebskranke gehören im Medias Klinikum in Burghausen bereits zum Alltag.


Um uns und andere zu schützen, verzichten wir auf private Treffen, wir meiden stark besuchte Orte, öffentliche Verkehrsmittel und Reisen – alles aus Angst vor einer Infektion. Eine bundesweite Abfrage des NDR bei Berufsverbänden, Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen zeigt, dass allerdings auch wichtige Termine beim Arzt versäumt werden, weil die Betroffenen auf dem Weg in die Praxis oder Klinik oder vor Ort im Wartezimmer kein Risiko eingehen möchten. In der Hochphase der Corona-Pandemie vermeldeten Kardiolog:innen und Onkolog:innen einen Rückgang von 30 bis 50 Prozent ihrer Termine. Noch stärker betroffen waren Zahnärzt:innen, die einen Rückgang von bis zu 80 Prozent angaben.


„Was zum einem der Reduktion des Infektionsrisikos dient, kann zum anderen dazu führen, dass Erkrankungen unerkannt und unbehandelt bleiben oder dass Patient:innen nicht die medizinische und psychologische Betreuung erhalten, die sie benötigen“, erläutert Giuseppe Zavattieri, CEO des Medias Klinikums in Burghausen, das Risiko. Dabei gibt es eine Alternative zum Arztbesuch, die sich vor allem für Patient:innen der sogenannten „Risikogruppen“, für Menschen mit Vorerkrankungen oder Schwerkranke anbietet: die Telemedizin.


Auf der sicheren Seite: kontaktlose Konsultation
Telemedizin ermöglicht es Patient:innenn auch über größere Entfernungen mit ihren Ärzt:innen in Kontakt zu treten. Über Anwendungen wie etwa RED Medical, Clickdoc, arztkonsultation.de oder Trustedoctor können Patient:innen online einen Termin vereinbaren und anschließend über Smartphone, Tablet, Laptop oder Desktop-Computer an dem Videogespräch teilnehmen – ganz bequem von zu Hause, ohne lange Anreise und Wartezeiten. Voraussetzung für eine digitale Videosprechstunde sind eine stabile Internetverbindung sowie eine Videokamera.


Neben der klassischen Videosprechstunde bietet die Telemedizin auch die Möglichkeit, Gesundheitsdaten elektronisch zu erfassen, Therapiepläne zu erstellen und Vitalfunktionen über das Telemonitoring zu überwachen. Gerade bei chronisch Kranken oder Patient:innen mit eingeschränkter Mobilität ist diese Form der Telemedizin besonders hilfreich, um sie in ihrem häuslichen Umfeld zu untersuchen.


Viele Untersuchungen können jedoch nicht ohne einen persönlichen Kontakt zum Arzt oder der Ärztin durchgeführt werden. Dazu zählen vor allem die apparative Diagnostik, körperliche und auch labordiagnostische Untersuchungen. Videosprechstunden können zwar dabei helfen, zu klären, ob und wann eine Untersuchung nötig ist, ersetzen diese in der Regel aber nicht.


Die Pandemie beflügelt die Telemedizin
Eine aktuelle Studie von der Stiftung Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem health innovation hub zeigt, dass telemedizinische Angebote in Praxen und Kliniken deutlich zugenommen haben. Im Mai 2020 gaben 52 Prozent der befragten Ärzt:innen an, inzwischen Videosprechstunden in ihrer Praxis anzubieten – Tendenz steigend. Ende 2017 lag dieser Anteil noch bei nur 1,8 Prozent. Während vor der Corona-Pandemie im Schnitt einer von fünf Ärzt:innen Videosprechstunden nutzte, werden es nach der Pandemie voraussichtlich vier von fünf Ärzt:innen sein (Quelle: Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit, 2020).


Echte und sichere Alternative für Expert:innengespräche

Gerade für schwer Erkrankte, wie z. B. Krebspatient:innen, die oft auf die Unterstützung in ihrem Umfeld angewiesen sind, bietet die Telemedizin eine sichere und oft auch schnellere Alternative für ein Gespräch mit den behandelnden Ärzt:innen, einen Check des Behandlungsverlaufs oder eine Zweitmeinung.
Das Medias Klinikum in Burghausen, einer auf Krebstherapie spezialisierten Klinik, macht bereits gute Erfahrungen mit telemedizinischen Angeboten: „Am Medias Klinikum bieten wir unseren Patient:innen schon länger die Möglichkeit einer digitalen Videosprechstunde an. Unser Ziel ist dabei jedoch nicht, das klassische Arzt-Patienten-Gespräch zu ersetzen“, erläutert Giuseppe Zavattieri, Geschäftsleitung des Medias Klinikums.


„Im Optimalfall sitzen alle Beteiligten zusammen und können gemeinsam vor Ort wichtige Fragen klären und die Einrichtung begutachten. Doch gerade für unsere schwerkranken Patient:innen ist die aktuelle COVID-19-Situation hochriskant. In Zeiten von Zoom & Co. ist die Videosprechstunde eine logische Konsequenz und in bestimmten Situationen die sicherere Alternative als der Vor-Ort-Termin.“


Über das Medias Klinikum Burghausen
Das Medias Klinikum ist eine Privatklinik mit den Schwerpunkten Onkologische Chirurgie und Regionale Chemotherapie (RCT) unter Leitung von Prof. Dr. med. Karl Reinhard Aigner, der auf diesem Gebiet über eine 40-jährige Expertise verfügt und weltweit als Pionier der RCT gilt. Erweitert wird das Therapieangebot durch Immuntherapie, Hyperthermie und Schmerztherapie. Die Klinik verfügt über insgesamt 36 Betten für stationäre Behandlungen, einen Operationsbereich mit zwei Operationssälen. Das Medias Klinikum ist aktiv in Forschung und Wissenschaft, der Lehre sowie international in der Ausbildung von onkologischen Chirurgen. Kooperationen bestehen auf nationaler Ebene unter anderem mit dem Netzwerk Genomische Medizin (NGM) Lungenkrebs von der Kölner Lungenkrebsgruppe (LCGC) und dem Institut für Pathologie im Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) am Universitätsklinikum Köln und dem Universitätsklinikum Gießen.

https://www.medias-klinikum.de/