Die Covid-19-Krise hat der Telemedizin in Deutschland zum endgültigen Durchbruch und damit auch der Tele-Reha-Plattform des E-Health Anbieters Caspar Health zu einem enormen Wachstumsschub verholfen. Nutzten vor der Corona-Krise noch 100 Kliniken die digitaleTherapieplattform des Berliner Unternehmens, sind es nun bereits 239 Kliniken. Der Anteil am Markt der digitalen Rehabilitation stieg damit in nur wenigen Wochen von 10 auf knapp 25 Prozent – bei insgesamt etwa 1.000 medizinischen Reha-Einrichtungen hierzulande. 14 der 20 größten Klinikketten wie etwa Median, Paracelsus und Nanz medico setzen bereits auf Caspar. So können Reha-Kliniken ihren Patienten auf allen internetfähigen Geräten vor-, während- und nach dem Klinikaufenthalt eine digitale Therapie anbieten, um die medizinischen Erfolge nachhaltig zu verstetigen. Bis Ende Juni 2020 wurden bereits von Patienten über eine Millionen Übungen mit Caspar Health absolviert. Im gesamten vergangenen Jahr waren es noch 600.000.
„Caspar ist in nur zwei Jahren von einem Entwicklungsprodukt zu einem festen Bestandteil der medizinischen Nachsorge geworden,“ freut sich Max Michels, einer der drei Gründer des Unternehmens. „Die Kliniken erkennen, dass die Digitalisierung wichtig für Therapie, Nachsorge und ihre Zukunft ist, um so nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Dr. Horst Reich, Chefarzt Orthopädie Brandenburgklinik, betont die Vorteile der Telemedizin: „Wir waren sehr froh, dass wir Caspar schon vor der Corona-Krise installiert hatten und daher unseren Patienten sowohl in der Klinik als auch in der Nachsorge eine von der Rentensicherung anerkannte digitale Trainingsmöglichkeit anbieten konnten.“ Die Telemedizin, so der Chefarzt, sei insgesamt rasant auf dem Vormarsch. In 10 Jahren, so seine Prognose, würden 30 Prozent aller medizinischen Leistungen durch digitale Lösungen erbracht. Auch die Therapeuten, die mit Caspar arbeiten, sind von den Vorteilen der digitalen Rehabilitation überzeugt: „Während der Corona-Zeit durften die ambulanten Reha-Patienten nicht mehr in unsere Praxis kommen, sie waren daher mehr als glücklich, online weiter trainieren zu können und so den Kontakt zu uns zu halten,“ sagt Andreas Heupel vom Ambulanten Rehazentrum Koblenz.
Der medizinische Erfolg der digitalen Therapie wird in Modellprojekten getestet: Erste Auswertungen des Projekts „Online-Reha-Nachsorge“ der Deutschen Rentenversicherung Bund haben ergeben, dass 94,7 Prozent der Befragten, die Online-Nachsorge mit der Caspar-App für ein geeignetes Nachsorgeangebot halten. Mehr als 84 Prozent der Patienten zeigte sich „eher“ bis „sehr zufrieden“ mit den Inhalten sowie dem Ausmaß der Online-Betreuung. Und rund 92 Prozent beurteilen den Erfolg des Trainings mit der digitalen Therapieplattform als „gut” bis „ausgezeichnet“. Als Grund für die Teilnahme an der Online-Nachsorge gaben knapp 37 Prozent berufliche Gründe an. Knapp 20 Prozent wechselten wegen Corona von der klassischen Nachsorge in die Tele-Reha-Nachsorge.
Ziel der Gründer ist es, in weniger als fünf Jahren 40 Prozent des deutschen Marktes der digitalen Rehabilitation zu bedienen. Langfristig will Caspar Health mit seinem SaaS-Business (Software as a service) einen entscheidenden Anteil an dem globalen 200 Milliarden Euro Markt generieren.
Über Caspar Health
Caspar Health ist eine digitale Therapieplattform, die von Rentenversicherungsträgern im Bereich Rehabilitation, Prävention und Nachsorge zugelassen wurde. Mit Hilfe von Caspar können medizinische Einrichtungen mit ihren Patienten Therapiemaßnahmen digital durchführen, Therapieerfolge nachhaltig verstetigen und die Qualität der empfangenen Gesundheitsleistung jederzeit sicherstellen. Die Software kann auf allen internetfähigen Endgeräten genutzt werden und findet dadurch eine sehr hohe Akzeptanz bei den Nutzern. Caspar Health erfüllt alle Anforderungen der Deutsche Rentenversicherung an die Tele-Therapie. Das Management der Berliner GOREHA GmbH bilden die Geschäftsführer Maximilian Michels, Maximilian von Waldenfels und Benjamin Pochhammer.