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Unternehmensnews |

Digitale Überweisungen: Ab 2021 Pflicht, aber schon heute im Einsatz

Mit dem Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG) hat der Bundestag beschlossen, dass Überweisungen ab Sommer 2021 über die Telematikinfrastruktur (TI) stattfinden.

Die Terminplattform dubidoc ermöglicht schon heute digitale Überweisungen – ohne Zwang zur TI-Anbindung.

Der digitale Überweisungsschein kommt. So hat es der Bundestag im Juli mit dem Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG) beschlossen. Inkrafttreten wird die Regelung im Sommer 2021. Hunderte Ärzte, die in ihren Praxen die Terminplattform dubidoc einsetzen, können allerdings schon heute digitale Überweisungen aus ihrem Zuweisernetzwerk empfangen.

 

Einer von Ihnen ist Dr. med. Sherwin Talebi, der eine HNO-Praxis in Mettmann betreibt. Als Facharzt definiert Dr. Talebi bestimmte Zeitfenster im Terminmanager dubidoc, die er im Anschluss für seine Zuweiser freischaltet. Diese können dann über ihre kostenfreien Zuweiser-Accounts einen Überweisungstermin aus dem Kontingent auswählen und buchen. „Digitale Überweisungen funktionieren schnell und unkompliziert“, erläutert Dr. Talebi. „Jede digitale Überweisung bedeutet für mein Praxisteam einen Zugewinn an Zeit. Die freigewordenen Kapazitäten kommen meinen Patienten direkt zugute.“

 

Eingespart wird neben dem Anruf für die Terminvereinbarung auch das manuelle Eintragen der Patientenstammdaten, denn diese sind mit der Zustimmung des Patienten in dubidoc hinterlegt und können schnell in die Praxissoftwäre übertragen werden. Zusätzlich wird dabei seit kurzem die lebenslange Arztnummer (LANR) übermittelt. Mit ihr können Zuweiser und Fachärzte die digitale Überweisung gemäß TSVG extrabudgetär abrechnen.

 

Hunderte digitale Überweisungen werden pro Woche über dieses Verfahren vermittelt – ganz ohne eine Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI). „Technisch funktionieren digitale Überweisungen schon heute wunderbar“ erklärt Dr. med. Shabnam Fahimi-Weber, Gründerin von dubidoc und HNO-Ärztin in Essen. „Warum Überweisungen ab dem Sommer 2021 zwangsweise über die TI umgeleitet werden, ist nicht nachvollziehbar. Angesichts der Kontroverse um die TI ist es unwahrscheinlich, dass die Ärzteschaft hier protestlos mitmacht.“

 

„Digitale Überweisungen sind sinnvoll, weil sie Zeit sparen und Arbeitsabläufe in der Praxis vereinfachen“, ergänzt Dr. Talebi. „Außerdem bietet das dubidoc-Verfahren einen großen Mehrwert für Patienten, weil diese gleich einen gebuchten Termin erhalten. Ob das über die TI genauso problemlos funktionieren würde, erscheint mir fraglich.“

 

Über dubidoc

Der intelligente Ressourcenmanager dubidoc vereinfacht den Arbeitsalltag von Ärzten und Therapeuten, indem er die wichtigsten Prozesse rund um Patiententermine digital optimiert. Durch innovative Lösungen zum Vereinbaren, Verwalten und Durchführen von Terminen sowie zur Kommunikation mit Patienten und Leistungserbringern bleibt Praxisteams mehr Zeit für ihre eigentliche Aufgabe – das Versorgen von Patienten. Die Plattform besteht aus mehreren Modulen, die Effizienz schaffen und Probleme lösen. Eine Schnittstelle mit der Praxissoftware sorgt dabei für eine einfache Integration.

 

Entwickler von dubidoc ist die Takuta GmbH mit Sitz in Essen (Rellinghauser Str. 111, 45128 Essen). Die Geschäftsführer des 2016 gegründeten Startups sind Dr. med. Shabnam Fahimi-Weber und Steffen Schillings.

 

Weitere Informationen finden Sie unter dubidoc.de.