Bis zu 40 Prozent der Patienten im OP werden noch nicht lungenschonend beatmet1. Lungenprotektives Beatmen kann die Inzidenz postoperativer pulmonaler Komplikationen (PPCs) reduzieren.2 Diese sind häufig mit einem negativen Patienten-Outcome, längerer Verweildauer im Krankenhaus und höheren Versorgungskosten verbunden. Die Software-Lösung Lung Protective Ventilation Analytics - Anesthesia analysiert die für die Beatmung relevanten Daten von Dräger-Anästhesiegeräten in den Operationssälen einer Klinik. Sie ermöglicht den Vergleich der Beatmungsperformance mit vorab definierten Zielbereichen. Kastengrafiken (Box Plots) zeigen die Beatmungsqualität für Fälle in Relation zum voreingestellten Zielbereich an.
Übersichtliche Nutzeroberfläche
Das Dashboard der Lung Protective Ventilation Analytics - Anesthesia stellt die Beatmungsparameter transparent dar, ob in der Einzelfallansicht für spezifische Operationen oder im Beatmungsvergleich über alle vernetzten Anästhesiegeräte und OP-Säle hinweg. Fachkräfte können auch nach bestimmten Operationssälen, Fällen, Daten, Zeiträumen und Beatmungsmodi filtern. Auf dieser Grundlage kann das Klinikpersonal die Beatmungseinstellungen optimal anpassen und erhält eine Entscheidungsgrundlage, um Standards für eine gleichbleibend hohe intraoperative Beatmungsqualität im Klinikum festzulegen. Die Applikation kann auch bei Trainings für lungenprotektives Beatmen eingesetzt werden, mit dem Ziel postoperative pulmonale Komplikationen zu reduzieren.
Sichere Datenübertragung
Lung Protective Ventilation Analytics - Anesthesia ist eine Dräger Connect Cloud-Lösung, die Daten verschlüsselt und sicher von dem im Krankenhausnetzwerk installierten ServiceConnect® Gateway an einen sicheren Cloud-Speicher sendet. Autorisierte Benutzer können von Desktop-PCs oder mobilen Geräten über eine gesicherte Verbindung zum Cloud-Server auf die Anwendung zugreifen.
1 LAS VEGAS investigators, Epidemiology, practice of ventilation and outcome for patients at increased risk of postoperative pulmonary complications: LAS VEGAS -an observational study in 29 countries, Eur. Anaesthesiol. 2017 Aug;34(8):492-507.
2 Güldner, A. et al. (2015). Intraoperative protective mechanical ventilation for prevention of postoperative pulmonary complications: a comprehensive review of the role of tidal volume, positive end-expiratory pressure and lung recruitment maneuvers. Anesthesiology, 123(3), 692–713.