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Unternehmensnews |

Regierung von Japan zeigt auf, wie technologische Innovation und offener Datenzugriff den japanischen Gesundheitssektor ideal für die Zusammenarbeit mit Deutschland machen

Government of Japan

Dr. Shinsuke Muto, Chairman of Integrity Healthcare Co., Ltd. and Information Policy Advisor to the Japanese Ministry of Health, Labour and Welfare (MHLW), talking to German healthcare stakeholders at a business roundtable held in Munich on 21 November 2018, hosted by the Government of Japan (next to him: Keiko Yamamoto, MD, MPH, Counselor at the Office of Global Communications at the Prime Minister’s Office of Japan. (PRNewsfoto/Government of Japan)

Als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ist Japan führend auf dem Weg für alternde Gesellschaften. Aus diesem Grund hat die japanische Regierung in ganz Europa eine Reihe von Veranstaltungen am runden Tisch durchgeführt, bei denen die wesentlichen Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit zwischen Europa, insbesondere Deutschland, und Japan im Gesundheitssektor aufgezeigt wurden.

Bei einem solchen Rundtischevent mit dem Titel "Open for Business: Capitalising on Japan's Digital Healthcare Economy during this Era of Aging Societies" (Für Geschäfte offen: Kapitalisierung der digitalen Gesundheitswirtschaft Japans während dieser Ära der alternden Gesellschaften) am 21. November in München wurden bei der Diskussion die gemeinsamen Möglichkeiten hervorgehoben, die sich die beiden "superalten" Länder zu Gemüte führen sollten, und wie deutsche Unternehmen von neuen kommerziellen Vorteilen profitieren können, die sich durch alternde Gesellschaften ergeben. Die Veranstaltung wurde von der japanischen Behörde für medizinische Forschung und Entwicklung (Japan Agency for Medical Research and Development, AMED) und Japans Außenhandelsorganisation in Düsseldorf (Japan External Trade Organization, JETRO) unterstützt.

 

Moderiert wurde die spannende Diskussion von Erwin Böttinger, Head of the Digital Health Center und Professor for Digital Health and Personalized Medicine am Hasso-Plattner-Institut, und zu Gast waren Sebastian Krolop, Partner und Industry Lead Life Sciences and Health Care von der Deloitte Consulting GmbH, Shinsuke Muto, Chairman von Integrity Healthcare Co., Ltd., Yumiko Nishimura, Advisor-Japan, Health 2.0/HIMSS, und Kazumi Nishikawa, Director, Healthcare Industries Division, Commerce and Service Industry Policy Group, vom japanischen Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie, der sich über eine Videokonferenzschaltung von Japan aus beteiligte.

 

Die Referenten sprachen darüber, wie gut Japan aufgestellt ist, um in dieser Ära der alternden Gesellschaften als Testumfeld der Welt für die aufkommende digitale Gesundheitswirtschaft zu dienen. Die hochwertigen Daten des Landes rund um die medizinische, gesundheitliche und langfristige Versorgung, die aus dem universellen Gesundheitssystem des Landes mit seinen 127 Millionen Bürgern generiert wurden, sind für Wissenschaftler und Unternehmen äußerst interessant. Darüber hinaus öffnet die fortschrittliche Technologie in Japan, einschließlich der künstlichen Intelligenz und des Internets der Dinge, gepaart mit dem Zugang zu den Daten die Tür für neue Unternehmensgründungen in Bereichen wie Medizinprodukte und digitale Gesundheitsdienste. Diese sich verändernde Landschaft im Gesundheitswesen des Landes bietet enorme Kooperationsmöglichkeiten zwischen Deutschland und Japan.

 

"In Deutschland gibt es viel zu verbessern: Jetzt ist es an der Zeit, die großartigen Daten, die Japan bereitstellen kann, zu nutzen, um die Sache in Gang zu bringen. Ihre Daten sind das Öl, das den Motor zum Laufen bringt", so Sebastian Krolop, Partner und Industry Lead Life Sciences and Health Care von der Deloitte Consulting GmbH.

 

"Als Ärzte tendieren wir dazu, uns eher auf einzelne Patienten zu konzentrieren. Wenn wir jedoch die allgemeine Versorgung verbessern wollen, brauchen wir umfassendere Daten. Wir sind überzeugt, dass Ärzte sehr von der Analyse von Japans Datenbank profitieren und wertvolle Erkenntnisse daraus ziehen werden", so Shinsuke Muto, Chairman der Integrity Healthcare Co., Ltd.

 

"Es gibt viele Bereiche, in denen Japan mit Deutschland zusammenarbeiten kann, um durch offene Innovation die Bevölkerung lebenslang aktiv zu halten. Ich erwarte eine weitergehende Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Wertschöpfung des Marktes, um unsere gemeinsamen Probleme in Zukunft zu lösen", so Kazumi Nishikawa, Director, Healthcare Industries Division, Commerce and Service Industry Policy Group, vom Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie von Japan.

 

Die japanische Regierung fährt fort, ihren Markt zu transformieren, um den Bedürfnissen weltweiter Unternehmen gerecht zu werden, indem sie ihnen ein weltweit führendes und hochwertiges Geschäftsumfeld bietet, welches den Unternehmen ermöglicht, zu expandieren und zu gedeihen. Deutschland und Japan gelten bereits als "superalt", zumal mindestens jeder fünfte Bürger über 65 Jahre alt ist. Die japanische Regierung nimmt diese beispiellose Herausforderung als transformative Chance wahr und arbeitet an einem neuen patientenorientierten Gesundheitssystem, das bis 2020 eingeführt werden soll. Diese Initiative umfasst Daten und technologische Innovationen zur Förderung einer gesünderen Lebensweise. Daher schafft das Land neue und interessante wirtschaftliche Möglichkeiten und richtet seine Regulierungen gleichzeitig an denen anderer fortschrittlicher Wirtschaftsgemeinschaften aus, um Unternehmen, die bereit sind, in neue Wachstumsmärkte zu expandieren, eine nahtlose Integration zu ermöglichen.

 

Die abschließende Veranstaltung der Rundtischreihe der japanischen Regierung unter dem Motto "Open for Business" fand am 22. November 2018 in Paris statt und befasste sich vorrangig mit Unternehmertum und Start-ups.

 

Bitte klicken Sie hier, um mehr über die Regierung von Japan zu erfahren.

 

Quelle: Government of Japan