Das Virtuelle Krankenhaus NRW (VKh.NRW) präsentiert bei der diesjährigen MEDICA (14.-17.11.2022) auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen sein digitales Potential für die Gesundheitsversorgung inklusive der elektronischen Fallakte der RZV (RZV-EFA). Als Wegbereiter für eine flächendeckende telemedizinische Versorgungslandschaft vernetzt das VKh.NRW Kliniken sowie Einrichtungen im ambulanten Bereich und ermöglicht eine ortsunabhängige, bedarfsgerechte und effiziente Nutzung medizinischer Spezialexpertise. In der Pilotphase bietet das VKh.NRW videogestützte Telekonsile an und ermöglicht mittels elektronischer Fallakte den gemeinsamen Zugriff auf behandlungsrelevante Daten.
Die RZV-EFA ist eine Kommunikationsplattform, auf der Ärztinnen und Ärzte sowie andere Leistungserbringer Informationen zu gemeinsam behandelten Patienten datenschutzgerecht und über Sektorengrenzen hinaus online austauschen können. Die Fallakte unterstützt damit einen schnellen Zugriff auf behandlungsrelevante Dokumente. Sie wird regelmäßig durch IHE Europe und den Verein Elektronische Fallakte e. V. auf Beachtung der Standards und Informationssicherheitsregelungen geprüft und ist als Dienst auch über die Telematik-Infrastruktur direkt erreichbar. Mit der Fallakte der RZV arbeiten inzwischen mehr als 1.000 User, es wurden über 90.000 Akten generiert mit ca. 500.000 importierten Dokumenten.
Erstmals präsentiert sich in diesem Jahr am Landesgemeinschaftsstand Nordrhein-Westfalen der Verein Elektronische FallAkte e. V., eine Interessengemeinschaft von Mitgliedern aus renommierten privaten Klinikketten, Universitätsklinika, kommunalen Krankenhäusern, Ärztenetzen sowie den wesentlichen Verbänden des stationären und niedergelassenen Sektors. Der Verein steht für echte, datenschutzkonforme Interoperabilität im Gesundheitswesen, mit Hilfe einheitlicher EFA-Spezifikationen und Standards.
Der Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen befindet sich in Halle 12, Stand A37.
Über RZV
Mit dem Gründungsjahr 1968 zählt die RZV Rechenzentrum Volmarstein GmbH zu den erfahrensten und beständigsten IT-Unternehmen im deutschen Gesundheitswesen. Begann die RZV-Geschichte mit der reinen Datenverarbeitung für die Evangelische Stiftung Volmarstein, schätzen heute 1.300 Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen, dem sozialen und öffentlichen Bereich RZV als kompetenten Ansprechpartner im gesamten IT-Umfeld und gleichzeitig als Betreiber hochmoderner Rechenzentren. Zum umfangreichen Produkt-Portfolio gehören SAPLösungen für das Finanz- und Rechnungswesen sowie das Patientenmanagement IS-H. Im klinischen Bereich setzt RZV auf das skalierbare Informationssystem M-KIS, verbindet aber auch alle anderen klinischen Verfahren. Für die intersektorale Kommunikation steht die RZV eHealthPlattform mit der RZV-EFA zur Verfügung und ist insbesondere für komplexe Behandlungssituationen geeignet, die eine enge Kooperation der Leistungserbringer über Einrichtungs- und Sektorengrenzen hinweg erfordern. Mit der SAP-qualifizierten Eigenentwicklung IS/Social wurde das hochintegrierte KIS erweitert und auf den Bereich der Non-ProfitOrganisationen ausgedehnt. Neben dem Gesundheits- und Sozialmarkt bedient das RZV erfolgreich Einrichtungen, Institutionen und Verbände im Öffentlichen Bereich mit der OnlinePlattform RZV.Portal für das Personalmanagement. Im Mittelpunkt dieser Lösung steht die Lohnund Gehaltabrechnung mit KIDICAP, mit der jährlich 5,5 Millionen Personalfälle in Volmarstein abgerechnet werden. Das Unternehmen beschäftigt 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unterhält Geschäftsstellen in Berlin und Bielefeld.