„Mit dem Börsengang hat sich Siemens Healthineers das Ziel gegeben, die Gesundheitsversorgung der Zukunft zu gestalten. Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg ist die richtungweisende Investition in den Campus in Forchheim. Dies unterstreicht auch den Anspruch, durch die Markt- und Technologieführerschaft nachhaltig profitabel zu wachsen und ist ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland“, sagte Michael Sen, Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens Healthineers.
Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage nach Geräten der medizinischen Bildgebung, insbesondere nach Computertomographen und Röntgenanwendungen, plant Siemens Healthineers, seinen Standort in Forchheim zu erweitern. Auf dem neuen Siemens Healthineers Campus soll ergänzend zu den bestehenden Anlagen eine hochmoderne Fabrik für medizintechnische Komponenten sowie ein neues Entwicklungs- und Logistikzentrum entstehen. Siemens Healthineers wird dafür in den nächsten fünf Jahren etwa 350 Millionen Euro investieren. Die Bauarbeiten auf dem neuen Gelände sollen 2020 beginnen.
„Dies ist eine der größten Investitionen von Siemens Healthineers. Mit dem Aufbau des hochmodernen Campus in Forchheim bedienen wir die starke Nachfrage nach bildgebenden Verfahren und stärken unsere Position als Innovations- und Marktführer“, sagte Bernd Montag, CEO von Siemens Healthineers.
Ab 2023 sollen auf 47.000 Quadratmetern Nutzfläche Strahler und Generatoren für Röntgengeräte gefertigt werden. Die bestehenden Fertigungen für diese Komponenten in Erlangen mit etwa 700 Mitarbeitern werden nach Forchheim verlagert. In den hochmodernen Anlagen sollen künftig die Produktionskosten reduziert, die Qualität der Produkte erhöht und ausreichend Kapazitäten für weiteres Wachstum bereitgestellt werden.
Das Unternehmen hat bisher jeweils separate Fertigungen für die Strahler als auch für die Generatoren in der Nachbarstadt Erlangen. Der Ausbau der Produktionskapazitäten an den bestehenden Standorten ist aus Platzgründen nicht möglich. Daher wird Siemens Healthineers seinen Standort in Forchheim auch durch den Zukauf weiterer Flächen erweitern. Bereits im Oktober 2018 wurde die Bauvoranfrage vom Forchheimer Stadtrat genehmigt. Die frei werdenden Gebäude in Erlangen werden von Siemens Healthineers und der Siemens AG künftig anderweitig genutzt.
Siemens Healthineers möchte auf dem neuen Healthineers Campus in Forchheim neben den Gebäuden für die Fertigung und Verwaltung auch ein Test- und Entwicklungszentrum bauen. Auf dem Gelände soll weiter ein Parkhaus für die Mitarbeiter entstehen. Durch die enge Verzahnung beider Fertigungen und die größere Nähe zu den Geschäftseinheiten soll die Innovations- und Entwicklungsgeschwindigkeit gesteigert und Synergiepotenziale gehoben werden. In Forchheim werden beispielsweise Computertomographen gebaut; die Lieferwege für die benötigten Strahler und Generatoren verkürzen sich künftig auf ein Minimum. Auch die Abstimmung bei Entwicklung und Fertigung der Geräte verbessert sich durch die unmittelbare Nachbarschaft zu den Geschäftseinheiten.
In Forchheim sind heute die Headquarters der beiden Geschäftsbereiche Diagnostic Imaging (DI) und Advanced Therapy (AT) ansässig. Der Campus besteht dann künftig aus den bereits bestehenden Fertigungs- und Verwaltungsgebäuden und der neuen Entwicklungs- und Fertigungsanlagen für Strahler und Generatoren.
Röntgenstrahler und Röntgengeneratoren sind medizintechnische Bauteile, die beispielsweise in Computertomographen eingesetzt werden. Im Strahler befindet sich die Röntgenröhre, die die Röntgenstrahlung erzeugt. Der Röntgengenerator umfasst alle Komponenten, die zum Betrieb der Röntgenröhre notwendig sind. Der Generator erzeugt und regelt die für den Betrieb der Röntgenröhre erforderliche Hochspannung.
Siemens Healthineers unterstützt Gesundheitsversorger weltweit dabei, auf ihrem Weg hin zu dem Ausbau der Präzisionsmedizin, der Neugestaltung der Gesundheitsversorgung, der Verbesserung der Patientenerfahrung und der Digitalisierung des Gesundheitswesens mehr zu erreichen. Als ein führendes Unternehmen der Medizintechnik entwickelt Siemens Healthineers sein Produkt- und Serviceportfolio stetig weiter. Das gilt für die Kernbereiche der Bildgebung für Diagnostik und Therapie sowie für die Labordiagnostik und die molekulare Medizin. Zusätzlich werden die Angebote im Bereich digitale Gesundheitsservices und Krankenhausmanagement gemeinsam mit den Betreibern stetig weiterentwickelt.
Im Geschäftsjahr 2018, das am 30. September 2018 endete, erzielte Siemens Healthineers ein Umsatzvolumen von 13,4 Milliarden Euro und ein bereinigtes Ergebnis von 2,3 Milliarden Euro und ist mit rund 50.000 Beschäftigten weltweit vertreten. Weitere Informationen finden Sie unter www.siemens-healthineers.de.