Elektronischer Arztbrief kommt: Die Telekom startet im Februar ihren Fachdienst Kommunikation im Medizinwesen (KIM). KIM verbindet alle Teilnehmer der Telematik-Infrastruktur. Ärzte oder Zahnärzte tauschen darüber Nachrichten aus. Therapeuten und Apotheker nutzen KIM ebenfalls. Das ersetzt Arztbriefe auf Papier. Druck und Unterschrift sind unnötig. Frankieren und Postversand ebenfalls.
Frank A. Schloße, Leiter Vertrieb Telematik, sagt: „Mit der Einführung des Produktes KIM unterstreicht die Telekom ihre Position als zentraler Partner in der Vernetzung und Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland. Die gesamte medizinische Versorgung wird von diesem Sicherheits-E-Mail-System und dem langjährigen Know-how der Telekom profitieren!“
Zum Angebot gehört die Fachanwendung KIM. Das KIM-Clientmodul ist inklusive, ebenfalls Service-Leistungen. Zu den Leistungen zählt ein KIM-Postfach für E-Mails, E-Arztbrief oder elektronische Bescheinigungen etwa bei Krankmeldung. Kunden nutzen das Postfach unbegrenzt für Versand und Empfang von Nachrichten. Die KIM-Adresse können Nutzer frei wählen. Der Dienst kostet bei der Telekom einmalig 59,00 € (Netto). Der monatliche Preis für je KIM-Postfach ist 6,99 € (Netto).
Besondere Konditionen für Kliniken und Kassen
Die Telekom bietet den Dienst auch für Krankenhäuser oder Kassen. Die Vertragskonditionen sind hier individuell auf die besonderen Kundenbedarfe angepasst. Das Telekom eigene Krankenhaus-Informationssystem iMedOne® ist für den KIM-Dienst bereits vorbereitet. Kliniken produzieren täglich mehrere tausend Arztbriefe. Ein elektronischer Versand direkt aus dem KIS heraus spart Kosten.
Nachrichten sind mit KIM sicher
Patientendaten sind in KIM geschützt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den Dienst mitentwickelt. Die Anwendung ist mit dem Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit abgestimmt. Nutzer signieren KIM-Nachrichten elektronisch. Das identifiziert Sender und Empfänger eindeutig. KIM verschlüsselt und schützt Informationen beim Versand.
Zulassung nach Feldtest
Die Gematik hat den KIM-Dienst der Telekom zugelassen. Zuvor hatte das Unternehmen 2020 bereits erfolgreich einen Feldtest absolviert. Teilnehmer waren ein Krankenhaus, 50 Arzt- und 16 Zahnarztpraxen. Die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Nordrhein waren dabei. Ebenfalls die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung.
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