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Unternehmensnews |

Telepaxx Medical Data GmbH schließt Kollaborationsvereinbarung mit Radiologiegeschäft der Bayer AG

Vermittlung zwischen Kliniken und Praxen sowie forschenden Einrichtungen über die neue AI Innovation Platform (AIIP)
Besseres Training von Software mit Künstlicher Intelligenz für die Gesundheitsbranche
Gesetzeskonforme Nutzung anonymisierter DICOM-Daten durch Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen

Datenbestand im Archiv von Telepaxx Medical Data segmentiert nach erzeugender Modalität. Grafik: © Telepaxx

Telepaxx Medical Data, ein führender Software-as-a-Service-Anbieter für medizinisches Bilddatenmanagement in der Cloud, ist einer von fünf ersten Datenpartnern der neuen AI Innovation Platform (AIIP) des Radiologiegeschäfts der Bayer AG. Diese ist Teil der Innovationen und des Produktportfolios, welche das Unternehmen auf dem derzeit stattfindenden Jahresmeeting der Radiological Society of Northern America (RSNA) in Chicago vorstellt. Ziel der Kooperation ist, die Vernetzung medizinischer Einrichtungen mit Forschenden und Entwicklern zu unterstützen, um innovative Gesundheitslösungen zu fördern. Gleichzeitig möchte Telepaxx seinen Kunden die Möglichkeit bieten, ihre vorhandenen Bilddaten cloud-basiert, in anonymisierter Form und datenschutzkonform für Forschungs- und Entwicklungsprojekte nutzen zu können. Telepaxx Medical Data und die Bayer-eigene AIIP treten als Vermittler auf zwischen medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Arztpraxen und Datenanfragenden wie Forschungsgruppen oder KI-Entwicklern.


Künstliche Intelligenz braucht hochwertige Daten
Um die Akzeptanz KI-basierter Medizinprodukte zu steigern, müssen diese zuverlässig funktionieren. Hierfür bilden hochwertige Daten in der Entwicklungsphase und damit während des Trainings das Fundament. In Deutschland ist der Zugriff auf derartige Trainingsdaten in der Praxis schwierig, da sie meist dezentral verstreut sind oder nur in unstrukturierter Form vorliegen. Vor allem Forschende und Entwickler außerhalb universitärer Einrichtungen haben bisher wenig bis keinen Zugang zu hochwertigen Trainingsdaten. Bei der Lösung dieser Herausforderung möchte Telepaxx als Partner der AIIP unterstützen und zwischen Dateninhabern wie Kliniken und Arztpraxen sowie Datennutzern wie Forschenden und KI-Entwicklern vermitteln.


Ein Datenarchiv mit über 25 Milliarden DICOM-Bildern
Für seine Kunden archiviert und managt Telepaxx Medical Data bereits seit mehreren Jahrzehnten zuverlässig deren DICOM-Daten – insbesondere Aufnahmen die mittels Computertomographie (CT) oder Magnet-Resonanz-Therapie (MRT) erstellt wurden (siehe Abb. 1). Insgesamt verwaltet das Unternehmen aktuell über 25 Milliarden DICOM-Bilder DSGVO-konform und verschlüsselt in mehreren Rechenzentren. Dieses Datenarchiv kann Telepaxx in Abstimmung mit seinen Kunden durchsuchen, um die für ein Forschungsprojekt gesuchte Kohorte herauszufiltern. Es liegt alleine in der Entscheidung der medizinischen Einrichtung, ob sie die entsprechenden Daten anschließend für ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit der datenanfragenden Einrichtung bereitstellen möchte.
„Ausschließlich im Falle eines gemeinsamen Projekts werden die ausgewählten Daten in anonymisierter Form und in Abstimmung mit der Gesundheitseinrichtung an die AIIP und deren geschützten Datenraum übermittelt“, erläutert Andreas Dobler, Geschäftsführer von Telepaxx Medical Data, das Prozedere.

 

Anonymisierung der Daten gemäß gesetzlichen Regelungen
Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sowie das Gesundheits Datennutzungs-gesetz (GDNG) bilden die gesetzliche Grundlage für die Nutzung von DICOM-Daten für die Forschung und Entwicklung. Das GDNG hat das explizite Ziel, die Forschung mit Gesundheitsdaten zu fördern, um innovative Gesundheitsprodukte zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung und den Forschungsstandort Deutschland zu fördern. So regelt das GDNG beispielsweise länderübergreifend die Datenschutzstandards sowie die rechtssichere Verarbeitung von Gesundheitsdaten. „Datenschutz steht für uns seit der Firmengründung an erster Stelle. Als etablierter Partner von Krankenhäusern und radiologischen Arztpraxen ist es Teil unseres Leistungsversprechens, medizinische Bilddaten sicher zu archivieren und vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Gleichzeitig sehen wir auch den zunehmenden Bedarf von Krankenhäusern und Entwicklern medizinischer Softwareprodukte, medizinische Daten für eine bessere Gesundheitsversorgung und für Innovationen zu nutzen. Als Partner von AIIP wollen wir zwischen allen Beteiligten vermitteln und unsere Kunden unterstützen, ihre Bilddaten für Entwicklungsprojekte bereitstellen zu können“, kommentiert Andreas Dobler, Geschäftsführer von Telepaxx Medical Data, die Zusammenarbeit.

Über Telepaxx Medical Data
Die Telepaxx Medical Data GmbH betreibt das größte cloudbasierte Archiv für diagnostische Bilddaten in Europa und managt über 25 Milliarden Bilddaten für Kunden aus dem Gesundheitswesen. Ziel des etablierten HealthIT-Unternehmens ist es, gemeinsam mit Kunden und Partnern die Digitalisierung in Kliniken und bildgebenden Fachbereichen wie Radiologie, Kardiologie und Gynäkologie voranzutreiben sowie Software-as-a-Service-Lösungen aus der Cloud im Gesundheitswesen zu etablieren. Telepaxx Medical Data wurde 1996 gegründet und unterhält Büros in Büchenbach bei Nürnberg sowie in München. Das Unternehmen arbeitet mit mehreren hundert Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten in Deutschland zusammen.

Weitere Informationen: https://www.telepaxx.de