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Interoperabilitäts-Studie

Vorschlag für neuen eHealth-Rat

Mit dem Arbeitspaket 3 der Interoperabilitäts-Studie liegt jetzt das IT-Vermächtnis von Daniel Bahr vor. Plädiert wird für einen SAGA-Rat. Viele sind ‚not amused‘.

 

 

 

Bearing Point und Fraunhofer schlagen im Arbeitspaket 3 der vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) beauftragten Interoperabilitäts-Studie zur Lösung der deutschen Healthcare-IT-Probleme die Einrichtung eines eHealth SAGA-Rats vor, wie er ähnlich im eGovernment existiert. Es handelt sich um ein unabhängiges Standardisierungs-Gremium, bei dem sich die Mitglieder bei Projekten im eigenen Verantwortungsbereich dazu verpflichten, keine eigenen Standards zu verwenden. Vorgeschlagen wird, dass das BMG den Vorsitz übernimmt.

 

Alternativ wird ein Vorsitz der Gematik ins Gespräch gebracht, sofern diese vorher grundlegende Organisationsreformen durchläuft. Der „Umbau“ der Gematik zu einer Dachorganisation für die Standardisierung in Deutschland wird abgelehnt. Weder die Industrie noch die Kassenärzte sind besonders begeistert von diesen Ideen, weil beide um ihren Einfluss fürchten. Ob die breite Ablehnung für oder gegen das Konzept spricht, ist die große Frage. Der Ball liegt beim neuen BMG. Für den Fall, dass der eHealth SAGA-Rat nicht gewollt wird, schlagen die Gutachter als (schlechter bewertete) Alternativoption die Überführung des Deutschen Elektronischen Meldesystems für Übertragbare Krankheiten in ein nationales eHealth Leuchtturmprojekt vor, in der Hoffnung, dass so Strukturen entstehen, die über den Projektkontext hinausweisen.