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Ein Pflaster, das im Fall eines Sturzes einen Notruf initiiert, soll künftig auch für Menschen in den eigenen vier Wänden verfügbar sein. Das System könnte Sturzmelder salonfähig machen.
Die im Rahmen des von der EU mit zwei Millionen Euro im Rahmen des Horizon 2020-Programms geförderten FallWatch-Projekts entwickelte Lösung Vigi Fall verzichtet auf Kameras und Fußbodensensorik und setzt stattdessen auf funknetzbasierte Lokalisierung. Der in einem kleinen, dreieckigen Pflaster versteckte Biosensor sendet Signale aus, die von Wandsensoren registriert werden. Stürzt der Pflasterträger, dann wird unter bestimmten Umständen ein Alarm ausgelöst.
Der Trick an dem System ist, dass die zugrundeliegende Software die Position des Patienten registrieren und die Bewegungen der Person vor dem Alarmereignis analysieren kann. Damit lassen sich Fehlalarme vergleichsweise zuverlässig verhindern. Das Callcenter wird nur dann informiert, wenn die Funkdaten tatsächlich für einen Sturz sprechen.
Das von einem Konsortium aus französischen, italienischen, britischen, spanischen und deutschen Unternehmen entwickelte Vigi Fall wurde in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Privathaushalten geprüft. Es ist bereits für Krankenhäuser und Pflegeinrichtung erhältlich uns soll ab dem dritten Quartal 2013 auch für private Endkunden zur Verfügung stehen. Parallel wird die eingesetzte Funktechnik bis 2014 an den US-amerikanischen RFID-Standard angepasst.