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Das Meaningful Use-Programm der US-Regierung zur Förderung der Digitalisierung von medizinischen Einrichtungen scheint Früchte zu tragen. Zumindest hat sich die Zahl der digitalisierten Krankenhäuser in den letzten Jahren deutlich erhöht.
Steve Lieber von der US-Healthcare-IT-Organisation HIMSS hat im Rahmen einer Veranstaltung am Unfallkrankenhaus Berlin einige aktuelle Zahlen zum Einsatz elektronischer Patientenakten in US-Krankenhäusern genannt. Zugrunde liegt die EMRAM-Zertifizierung, die auf Basis eines Acht-Stufen-Modells mit den EMRAM-Stufen 0 bis 7 Aussagen darüber erlaubt, in welchem Umfang eine medizinische Einrichtung auf digitale Dokumentation und Kommunikation setzt.
Die Zahl der Krankenhäuser in den USA, die die höchste Zertifizierungsstufe 7 erreichen, ist Lieber zufolge zwischen 2008 und 2013 um 63 Prozent gestiegen. Auf den Stufen 5 und 6 liegt der Zuwachs sogar bei 80 Prozent. Insgesamt sind derzeit 27 Prozent der US-Krankenhäuser auf den drei höchsten Zertifizierungsstufen.
Auch am unteren Ende der Skala tut sich was. Die Zahl der Kliniken auf den EMRAM-Stufen 0 bis 3 ist um 10 Prozent gesunken. Es sind also nicht nur die Innovationsführer, die vorpreschen. Insgesamt sei auffällig, dass sich die Veränderungen in den Zertifizierungsstufen ziemlich parallel zum Förderprogramm „Meaningful Use“ in den USA ergeben hätten, so Lieber. Dies sei zwar nicht beweisend für einen kausalen Zusammenhang, spreche aber doch dafür, dass die finanzielle Förderung zumindest einen gewissen Einfluss habe.