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Patienten mit mittelschwerer Depression profitieren von einer Psychotherapie per Internet. In einer der ersten direkten Vergleichsstudien zwischen Online-Therapie und klassischer Psychotherapie schnitten die Patienten in der Online-Gruppe sogar etwas besser ab.
An der jetzt im Journal of Affective Disorders publizierten, randomisiert-kontrollierten Studie der Universität Zürich nahmen 62 Patienten teil, die per Los entweder der Gruppe mit Online-Therapie oder aber der Gruppe mit klassischer Psychotherapie zugelost wurden. Behandelt wurde jeweils in acht Sitzungen mit Techniken aus der kognitiven Verhaltenstherapie, die sich sowohl für eine mündliche wie auch für eine schriftliche Umsetzung eignen. In beiden Gruppen bestand für die Patienten ein direkter und namentlicher Kontakt zum jeweiligen Therapeuten.
Zum Therapieende war jeweils etwa die Hälfte der Patienten auf einer standardisierten Depressions-Skala ohne manifeste Depression. Im Verlauf der folgenden drei Monate verringerte sich die Depression bei den Patienten der Online-Gruppe noch weiter, während sie in der konventionell behandelten Gruppe wieder leicht zunahm. „Diese Studie zeigt, dass psychotherapeutische Angebote im Internet eine wirksame Ergänzung des Therapieangebots sind“, betont Studienleiter Andreas Maerker.
Journal of Affective Disorders http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0165032713005120