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Ein internationales Forschungsprojekt evaluiert die Einführung der Terminologie SNOMED CT in Europa aus ökonomischer Sicht. Federführend ist die Hochschule Niederrhein.
Unter dem Titel „Assessing SNOMED CT for Large Scale eHealth Deployment in the EU“ beschäftigen sich 15 Konsortialpartner unter der Leitung von Professor Sylvia Thun, Hochschule Niederrhein, mit der Bewertung einer gesamteuropäischen Einführung von SNOMED CT. Zu den Konsortialpartnern des Projekts, das im Rahmen des EU-Programms Horizon 2020 mit insgesamt einer Million Euro gefördert wird, gehört auch die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die Europäer stehen der Terminologie SNOMED CT nach wie vor ambivalent gegenüber. Während SNOMED CT im angloamerikanischen Raum als gesetzt gilt, ist die Haltung der europäischen Länder sehr unterschiedlich. In Schweden und Dänemark wurde SNOMED CT übersetzt, mit durchaus unterschiedlichen Erfahrungen. Während die use-case-basierte Einführung in Schweden als Erfolg gilt, wird die dänische Übersetzung bisher kaum genutzt.
Im deutschsprachigen Raum hat sich die Schweiz vor einem Jahr dazu entschieden, SNOMED CT drei Jahre lang zu testen, ohne der Organisation IHTSDO sofort beizutreten. Österreich werden ähnliche Ambitionen nachgesagt. Deutschland gilt als unschlüssig. Insgesamt sind derzeit 14 der 28 EU-Mitgliedsstaaten Mitglieder der IHTSDO.