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Telematik

Arztbriefförderung kann starten

 

Anders als die Gematik ist die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit der Umsetzung des noch gar nicht verabschiedeten eHealth-Gesetzes im Zeitplan. Die Förderung der eArztbriefe soll im Januar starten.

 

Bei einem Interoperabilitäts-Workshop von KV Telematik und Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) zeigte sich, dass der systemübergreifende Befundaustausch weitgehend funktioniert. An dem Workshop beteiligten sich 16 Praxis-IT-Systeme, die laut KV Telematik 71% des Marktes abdecken. Neun weitere Systeme mit in Summe einstelligem Marktanteil haben das KV Telematik-Audit bereits durchlaufen.

 

„Die beteiligten Unternehmen haben bei diesem Workshop bewiesen, dass sie den eArztbrief via KV-Connect professionell umgesetzt haben und die Systeme miteinander interoperabel funktionieren“, sagte bvitg-Geschäftsführer Ekkehard Mittelstaedt.

 

Den Begriff „Interoperabilität“ darf man dabei freilich nicht zu eng auslegen. Strukturierte Arztbriefe versenden und empfangen können noch längst nicht alle Systeme. Teils handelt es sich schlicht um den Versand von pdf-Anhängen, was für eine Förderung nach eHealth-Gesetz aber ausreicht. Auch der Einsatz elektronischer Arztausweise ist für eine Förderung nicht zwingend, was nicht nur die Chipkartenhersteller, sondern auch die Bundesärztekammer kritisieren.