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Mit der Datensicherheit bei US-Krankenversicherungen steht es nicht zum Besten. Nur wenige Wochen nach dem Anthem-Hack wird ein weiterer gigantischer Datenklau bekannt.
Betroffen ist die diesmal die Versicherung Premera Blue Cross, einer der größten Versicherungsanbieter in Washington State. Das Unternehmen musste am 17. März zugeben, dass bereits am 5. Mai vergangenen Jahres administrative Daten, Bankverbindungen und medizinische Informationen von mehr als 11 Millionen Kunden entwendet wurden. Alle Betroffenen werden jetzt angeschrieben. Entdeckt worden sei der Diebstahl erst am 29. Januar 2015, so Premera.
Besonders pikant: Drei Wochen vor dem Hack erhielt die Versicherung nach einem Bericht der „Seattle Times“ die Ergebnisse eines offiziellen Sicherheitsaudits der Behörden mitgeteilt. Hier wurden offenbar größere Defizite identifiziert, und die Behörden gaben zehn konkrete Empfehlungen, wie die Sicherheit verbessert werden könnte.
Eine offizielle Antwort der Versicherung auf die Ergebnisse des Audits erfolgte allerdings erst knapp zwei Monate später, verbunden mit der vagen Ankündigung, bis Ende 2014 die Defizite beseitigen zu wollen. Da waren die Daten längst gestohlen.