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Interoperabilität

Neue Schnittstelle in der Zahnmedizin

© Jane - Fotolia

 

Eine neue Schnittstelle des Verbands Deutscher Dentalsoftware Unternehmen (VDDS) will die Mauern zwischen Zahnarztpraxis und zahnmedizinischem Labor einreißen.

 

Die Primärsysteme für Zahnärzte sind eine Welt für sich. Der VDDS war einst Mitglied im Spitzenverband Gesundheits-IT, agiert aber längst wieder eigenständig. Typisch humanmedizinische IT-Baustellen wie die sektorübergreifende Kommunikation sind dort praktisch kein Thema. Aber zumindest in Richtung zahnmedizinischem Labor ist der Bedarf an Interoperabilität in den letzten Jahren gestiegen.

 

Zahnärzte brauchen für ihre Fakturierung gegenüber der jeweiligen KZV heute nicht mehr nur Pdf-Rechnungen vom Labor, sondern auch strukturierte Daten. Das hat zur Entwicklung des VDDS-LABOR-CLIENT geführt, dessen Testphase in Nordrhein abgeschlossen wurde und der nun in den Rollout gehen soll. Die Schnittstelle reduziert nicht nur den Zeitaufwand für die zahnärztlichen Praxismitarbeiter. Sie führt auch dazu, dass Rechnungen schneller gestellt und bezahlt werden können. Zumindest innerhalb der Zahnarztpraxis kann die Laborkommunikation damit ohne Medienbruch abgewickelt werden.

 

An der Testphase nahmen drei Zahnarztpraxen mit Primärsysteme der CompuGroup teil, außerdem ein Krankenhaus und von Laborseite der Labor-IT-Hersteller DATEXT, der die Initialzündung für das Projekt gab. Der VDDS ist optimistisch, dass der Labor-Client jetzt rasch von weiteren Laborsystemherstellern umgesetzt wird.

 

Philipp Grätzel von Grätz, Redaktion E-HEALTH-COM