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Bild: © madpixblue
Eine neue Smartphone-Plattform will Krebspatienten beim Selbstmanagement ihrer Erkrankung unterstützen. Erste Komponenten sollen ab Ende 2016 getestet werden.
Das von der EU geförderte iManageCancer Projekt findet bei acht Projektpartnern in fünf EU-Staaten statt, unter der Federführung des Fraunhofer Instituts für Biomedizinische Technik. Die medizinische Leitung hat die Kinderkrebsklinik des Universitätsklinikums des Saarlandes. Entsprechend sind Kinder mit onkologischen Erkrankungen eine wichtige Zielgruppe.
Die Plattform wird verschiedene Tools zur Verfügung stellen, die in erster Linie von den Patienten selbst genutzt werden sollen, darunter eine Art Patientenakte für relevante Dokumente, ein Medikations-Tool inklusive AMTS-Funktionen und Fragebögen beziehungsweise Werkzeuge für die Erfassung von Lebensqualität und psychischer Belastung durch die Patienten selbst.
Daneben soll es ein Expertensystem für onkologische Behandlungspfade geben, das der übergreifenden Kommunikation zwischen Patienten und den beteiligten Ärzten dient. Die Idee ist, dass der (Kinder-) Onkologe individuelle Behandlungspläne anlegt, die sowohl den Patienten und ihren Angehörigen als auch den in die Behandlung eingebundenen Nicht-Onkologen zugänglich sind und klarer vermitteln, wer im integrierten Behandlungskonzept wann welche Zuständigkeiten hat.
Das iManageCancer Projekt läuft noch bis 2018. Ab Ende 2016 sollen erste Anwendungen in der Versorgung getestet werden. Derzeit läuft auf der Projektseite eine Erhebung, bei der nach dem optimalen Erscheinungsbild eines persönlichen Health Avatars gefragt wird, der später einmal durch die Patientenakte leiten soll.
Weitere Informationen unter: imanagecancer.eu
Philipp Grätzel von Grätz, Redaktion E-HEALTH-COM